auf dem hinweg werden wir am bahnhof von einer horde afd-wähler-teenies im saubermannlook mit von mutti gebügelten t-shirts angepöbelt. nachdem wir eine weile scheiß-linke-scheiß-anarchos-zurufe ignoriert haben, kommt einer auf mich zu.
"zecke", schreit er und macht obszöne gesten.
ich stupse den luxus-mann an, der wegschaut.
"soll ich dem prügel androhen", wispere ich.
"gegen den hast du doch keine chance", sagt der luxus-mann.
"nee, von dir!"
"ich prügle mich nicht."
klare ansage.
das kleine afd-wähler-arschloch und seine stinofressen-nazi-clique hat uns inzwischen eingeholt. er läuft vor mir her und macht wichs-gesten.
"was hastn du für ein problem, du spacken", lache ich ihn aus. "hat dich deine mami heute nicht rangelassen?"
der luxus-mann zerrt mich beiseite.
"jetzt provozier den doch nicht auch noch!" flüstert er.
"ey bitte! der provoziert mich! und du haust dem kleinen wichser nicht mal in die fresse!"
"das ist doch kindergarten!"
"nee, das ist notwehr!"
die afd-wähler-teenie-horde umkreist uns wie ein schwarm wespen und findet es offenbar sehr lustig, dass mein mann keine beschützerinstinkte an den tag legt.
ich nehme allen mut zusammen.
"verpisst euch, ihr scheißhausfotzen", sage ich energisch.
dann ziehen sie endlich lachend ab.
"vollidioten", murmelt der luxus-mann.
ich schaue den luxus-mann angefressen an:
"was hätteste denn gemacht, wenn die jetzt ein messer gezückt hätten oder so?"
"nix, bin ich blöd? da kannste nur verlieren!"
die ansage muss ich erstmal verdauen.
auf party ist es jedoch nett, ich entspanne mich wieder ein wenig. bis ich kurz aufs klo gehe und den luxus-mann draußen mit meinem bier stehen lasse. als ich zurückkomme, ist er ins gespräch vertieft mit einer frau, etwas älter als ich, recht hübsch - und maximal auf tuchfühlung.
ich stupse den luxus-mann an, weil ich mein bier wiederhaben will.
"ähm, darf ich dir meine fickbeziehung vorstellen", fragt er die frau.
"wenns sein muss", sagt die und schaut mich abschätzig an.
dann gibt sie mir pseudofreundlich die hand.
ich habe das spontane bedürfnis, ihr eine reinzuhauen für so viel arroganz, beschließe dann aber, keine szene zu machen. wer für liberalität in der beziehung wirbt, darf sich auch nicht beschweren, wenn der kerl ein unsympathisches weib abzuschleppen versucht.
ich drehe mich also um und gehe erstmal tanzen.
eine ganze weile später gesellt sich der luxus-mann wieder zu mir.
"die ist so witzig", sagt er.
"die olle?"
"die heißt melanie."
"aha."
"die kenn ich schon länger. die wollte sich mit mir treffen, meinte aber, ich müsse dich dafür erst abschießen."
"und das überlegst du dir jetzt?"
"ich hab mich damals ja für dich entschieden."
"soso", sagte ich sarkastisch. "soll ich dir dafür jetzt dankbar sein?"
"immerhin profitierst du mehr als ich von unserer beziehung!"
"jetzt ist es auf einmal eine beziehung?"
"melanie meint, wenn man sich so oft sieht, ist das eine ganz normale beziehung."
"ach so! wenn melanie das sagt, muss es wohl so sein. aber jetzt sag einmal, wieso profitiere ich mehr als du?"
"naja, die schöne wohnung, und dass du immer frühstück kriegst... dass du gut gefickt wirst... und nicht zu vergessen die ganzen therapeutischen gespräche..."
ich zeige dem luxus-mann den vogel.
"tschüß", sage ich und gehe richtung ausgang.
"ey, warte doch mal, war doch nur spaß", hechtet mir der luxus-mann hinterher. "ich zieh dich doch bloß ein bisschen auf."
"im jedem witz steckt auch ein stück wahrheit."
"aber so ein bisschen stimmt das schon, dass du mehr profitierst."
"in materieller hinsicht bestimmt nicht, wir teilen uns doch alle ausgaben. vielleicht in emotionaler. weil du hier ein sicheres soziales netz hast und eine familie, und ich nicht.du brauchst mich dadurch halt viel weniger als ich dich."
"zum beispiel."
der luxus-mann tritt von einem bein aufs andere.
"komm, wir gehen wieder rein."
"na gut."
gegen halb fünf bin ich erschöpft und habe rücken.
"ich gehe jetzt", sage ich zum luxus-mann, der schon wieder mit melanie rumsteht.
"wollen wir wirklich jetzt schon los?"
"es ist halb fünf, morgen um elf kommen die kinder, und du musst essen kochen, es würde also sinn machen. aber ich kann auch zu mir fahren, wenn du noch bleibst."
"ok, ich trink nur eben noch aus."
ich nehme dem luxus-mann die flasche aus der hand, setze an und trinke aus.
"ausgetrunken."
"magst du noch eins? ich geb dir eins aus", mischt sich melanie ein.
"dann musst du meiner frau aber auch ein getränk mitbringen", sagt der luxus-mann anständigerweise.
melanie schaut mich an, als wolle sie mich sehr gerne ermorden, und fragt dann:
"und? was willst du?"
"nichts", sage ich.
"die ist nett, oder", fragt der luxus-mann, als melanie an der bar steht.
"nett?! dann verstehst du frauen leider null. das war antipathie auf den ersten blick."
"echt jetzt?"
"die will dich und versucht, mich ganz gezielt auszubooten. auch dass sie dir erzählt, du hättest eine beziehung,wenn sie weiß, dass es das ist, was du absolut nicht willst. das ist das taktisch gesehen ein geschickter schachzug, um dich an deinem stolz zu kratzen und dazu zu bringen, auszubrechen. "
"echt jetzt?"
"die will dich und versucht, mich ganz gezielt auszubooten. auch dass sie dir erzählt, du hättest eine beziehung,wenn sie weiß, dass es das ist, was du absolut nicht willst. das ist das taktisch gesehen ein geschickter schachzug, um dich an deinem stolz zu kratzen und dazu zu bringen, auszubrechen. "
"meinst du?"
"ja. hab ich auch schon gebracht."
der luxus-mann lacht.
"ja. hab ich auch schon gebracht."
der luxus-mann lacht.
"aber ganz unabhängig davon will ich jetzt wirklich gehen", sage ich. "du kannst ja noch bleiben."
"ich trink nur noch schnell aus", sagt der luxus-mann und nimmt melanie, die gerade mit frischen bier kommt, die flasche aus der hand.
es wird die längste flasche bier meines lebens, obwohl ich kräftig mithelfe.
dann endlich sitzen wir in der bahn nachhause.
"triffst du dich mit der?" frage ich.
"nee, glaub nich", sagt der luxus-mann. "kein bock, n gummi zu nehmen."
"du bist ja ein echter charmebolzen."
"na und? du himmelst dein objekt an, das ist viel schlimmer."
"ich himmel den nicht an!"
"und du hast mir immer noch nicht erklärt, was der spezielles im bett drauf hatte."
"gar nichts. wir haben einfach gut gematcht."
"dann wars der körper, der dich so angeturnt hat?"
"klar war der als sportler wirklich schön, aber ich hatte auch schon mal nen triathleten, mit dem der sex beschissen war. das hat mit äußerlichkeiten nur bedingt was zu tun."
"was wars dann?"
langsam werde ich stinkig.
"vielleicht lags auch mit daran, dass er ein herzlicher und aufmerksamer mensch war, empathisch und leidenschaftlich, und auch nicht so ein riesiges problem damit hatte, jemanden mal in den arm zu nehmen oder überhaupt was uneingeschränkt freundliches zu sagen."
"und ich kann nichts uneingeschränkt freundliches sagen?"
"selten. ich habe noch nie ein richtiges kompliment von dir bekommen. das geht bei dir alles so: auch wenn meine ex echt geile brüste hatte und es viele frauen gibt, die eine spannendere figur haben als du, und obwohl du eigentlich aussiehst wie 40, bist du schon ne attraktive frau."
"ich bin halt ehrlich."
"na vielen dank auch. ich würde eher behaupten, du bist wie dein vater. ohne den jetzt zu kennen."
"ich bin viel netter als mein vater."
"dann bin ich sogar explizit froh, den nicht zu kennen."
zuhause lasse ich mich ins bett fallen, ziehe die decke über den kopf und rolle mich zur seite.
der luxus-mann macht den fernseher an und lässt sich berieseln.
"ich fahr gleich noch nach hause", sage ich.
"hä?"
"männer, die sich in meiner anwesenheit von unterschichtenfernsehen dauerberieseln lassen, hatt ich schon. das brauch ich nicht noch mal."
ich treibe es jetzt ganz bewusst auf die spitze, aber der luxus-mann rastet nicht aus.
stattdessen wechselt er das programm, bis wir auf dem erotikkanal sind, schaltet den ton aus und streckt dann die hand nach meiner muschi aus.
"besser?"
"viel besser."
gegen mittag wachen vom läuten der klingel auf.
"fuck, schon nach elf", springt der luxus-mann aus dem bett.
dann geht er an die freisprechanlage.
"ich kann jetzt noch nicht, sorry", sagt er. "muss noch essen vorbereiten. geht doch noch auf den spielplatz... nein, es ist jetzt wirklich nicht so günstig. echt nicht... halbe stunde, ja?"
ich habe mich zwischenzeitlich schnell angezogen.
"jetzt wissen sies, oder?"
"nee, glaub nich", sagt der luxus-mann. "kein bock, n gummi zu nehmen."
"du bist ja ein echter charmebolzen."
"na und? du himmelst dein objekt an, das ist viel schlimmer."
"ich himmel den nicht an!"
"und du hast mir immer noch nicht erklärt, was der spezielles im bett drauf hatte."
"gar nichts. wir haben einfach gut gematcht."
"dann wars der körper, der dich so angeturnt hat?"
"klar war der als sportler wirklich schön, aber ich hatte auch schon mal nen triathleten, mit dem der sex beschissen war. das hat mit äußerlichkeiten nur bedingt was zu tun."
"was wars dann?"
langsam werde ich stinkig.
"vielleicht lags auch mit daran, dass er ein herzlicher und aufmerksamer mensch war, empathisch und leidenschaftlich, und auch nicht so ein riesiges problem damit hatte, jemanden mal in den arm zu nehmen oder überhaupt was uneingeschränkt freundliches zu sagen."
"und ich kann nichts uneingeschränkt freundliches sagen?"
"selten. ich habe noch nie ein richtiges kompliment von dir bekommen. das geht bei dir alles so: auch wenn meine ex echt geile brüste hatte und es viele frauen gibt, die eine spannendere figur haben als du, und obwohl du eigentlich aussiehst wie 40, bist du schon ne attraktive frau."
"ich bin halt ehrlich."
"na vielen dank auch. ich würde eher behaupten, du bist wie dein vater. ohne den jetzt zu kennen."
"ich bin viel netter als mein vater."
"dann bin ich sogar explizit froh, den nicht zu kennen."
zuhause lasse ich mich ins bett fallen, ziehe die decke über den kopf und rolle mich zur seite.
der luxus-mann macht den fernseher an und lässt sich berieseln.
"ich fahr gleich noch nach hause", sage ich.
"hä?"
"männer, die sich in meiner anwesenheit von unterschichtenfernsehen dauerberieseln lassen, hatt ich schon. das brauch ich nicht noch mal."
ich treibe es jetzt ganz bewusst auf die spitze, aber der luxus-mann rastet nicht aus.
stattdessen wechselt er das programm, bis wir auf dem erotikkanal sind, schaltet den ton aus und streckt dann die hand nach meiner muschi aus.
"besser?"
"viel besser."
gegen mittag wachen vom läuten der klingel auf.
"fuck, schon nach elf", springt der luxus-mann aus dem bett.
dann geht er an die freisprechanlage.
"ich kann jetzt noch nicht, sorry", sagt er. "muss noch essen vorbereiten. geht doch noch auf den spielplatz... nein, es ist jetzt wirklich nicht so günstig. echt nicht... halbe stunde, ja?"
ich habe mich zwischenzeitlich schnell angezogen.
"jetzt wissen sies, oder?"
"mein sohn und dessen mutter wissen es ja schon länger."
"du hast es seiner mutter erzählt?"
"ja, die ist ja cool. nur die mutter meiner tochter ist schwierig. die droht immer gleich damit, dass ich die kleine nicht mehr sehen darf."
"ich kann mich auch gleich hinten rausschleichen."
"nee, geh mal ruhig vorne raus. schon ok."
"na gut."
"weißte, irgendwann... kommts eh raus."
zehn minuten später stehe ich geschniegelt und gebügelt abmarschbereit an der tür.
"wie sehen wir uns nächste woche?"
der luxus-mann guckt angestrengt.
"gar nicht, also nicht vorm wochenende."
"ok."
"ja, ich hab meine tochter und sonst bin ich schon verabredet."
"nice to know", sage ich.
"du hast es seiner mutter erzählt?"
"ja, die ist ja cool. nur die mutter meiner tochter ist schwierig. die droht immer gleich damit, dass ich die kleine nicht mehr sehen darf."
"ich kann mich auch gleich hinten rausschleichen."
"nee, geh mal ruhig vorne raus. schon ok."
"na gut."
"weißte, irgendwann... kommts eh raus."
zehn minuten später stehe ich geschniegelt und gebügelt abmarschbereit an der tür.
"wie sehen wir uns nächste woche?"
der luxus-mann guckt angestrengt.
"gar nicht, also nicht vorm wochenende."
"ok."
"ja, ich hab meine tochter und sonst bin ich schon verabredet."
"nice to know", sage ich.
dann drehe ich mich um und gehe.
manchmal weiß ich ja echt nicht. trotzdem habe ich ein merkwürdiges gefühl von vertrautheit, allem zu trotz.
manchmal weiß ich ja echt nicht. trotzdem habe ich ein merkwürdiges gefühl von vertrautheit, allem zu trotz.
Bin gespannt, wie und wann Melanie wieder auftaucht.
AntwortenLöschenwas das betrifft, bin ich auch gespannt.
LöschenSo eine Melanie gab es bei uns zweimal.
AntwortenLöschenMelanie eins, wollte sich unbedingt mit ihm treffen und da wir ja eine offene Beziehung führen war das auch ok. Allerdings blieb es bei einem mal, sie war nämlich gar nicht damit einverstanden, dass nix ohne Gummi läuft. Seltsam wo sie doch bereits drei Gören von unterschiedlichen Zahlern hatte.
M2 war ein übles, niederträchtiges Biest, die ihre körperliche Behinderung (Rollifahrerin) bei allen männlichen Wesen als hilfsbedürftiges, zartes Wesen ausspielte und sobald diese darauf ansprangen Gift versprühte indem sie ihren "Bonus" dafür verwendete Lügen in die Welt zu setzen. "Die XY behandelt mich armes put wie einen Krüppel" war da noch harmlos. Herr G. sprang auch auf sie an und als ich ihm zeigte wie sie agiert war es beendet bevor es richtig anfing.
Das ist alles in unseren Anfangszeiten gewesen.
Da flogen dann auch mal die Fetzen, wenn er mal wieder zu gutgläubig war.
Mittlerweile lächle ich milde, wenn er es nicht merkt, frage ich freundlich ob es eine Schwester von 1 oder 2 ist. Ansonsten gibt es bei uns ein "bevor was passiert muss der Partner die betreffende Person kennen und hat immer ein Veto" das schreckt solche Melanies sofort ab.
echt? du könntest deinem mann sagen: "nee, die ist unsympathisch, die fickst du nicht"? und er würde sich dran halten, in jedem fall, auch wenn die frau noch so verführerisch ist?
Löschenunser agreement ist ein bisschen anders: jeder darf, bindet es dem anderen aber nicht auf die nase. das wackelt so ein bisschen, weil a) der luxus-mann gern beim gemeinsamen ausgehen weiber anquatscht und b) er nicht sicher ist, ob er es bei mir nicht wissen wollen würde und c) ich mir nicht sicher bin, ob ich es bei der aktuellen frequenz unserer treffen (3-4 mal wöchentlich) nicht sowieso merken würde. wir sind da nicht so ganz klar. vielleicht wäre so ein veto-recht ja gar nicht so verkehrt für uns.
klar, hab ich ihm auch schon.
Löschenich würde es ja nicht aus "spaß" sagen sondern mit einem driftigen grund. zudem bin ich nicht eifersüchtig und freue mich, wenn er spaß hat, ebenso wie er sich für mich freut.
er hat das einspruchsrecht ja auch bei mir. liegt aber auch daran, dass wir sowieso eher poly sind und jemand daher zu uns passen muss.
die rosabrille ist ja schnell aufgesetzt und ein "lass es sein" kommt dann nicht ohne grund und wird auch unter vier augen in ruhe begründet.
da ich die aktivere von uns beiden bin, wollte er anfangs jeden vor einer evtl. "nacht" kennenlernen, nach dem zweiten kennenlerndate haben wir das dann aber geändert :-D
aber nach wie vor weiß er wo ich bin, mit wem und wann und umgekehrt und klar wird über die andere person erzählt, allerdings keine details über sex, das ginge dann doch zu weit.
nunja "freuen", dass der andere spaß hat, tut bei uns keiner. ich halte treue für obsolet, weil das konzept in einer welt mit 1000 reizen pro tag nicht mehr funktioniert und nur noch wenige so eine klassische versorgerehe "arbeitendes männchen, kochendes/werfendes weibchen" leben.
Löschender luxus-mann ist ja grundsätzlich eifersüchtig und meinte, er wäre in keinem fall amused. aber er könne es eher verstehen, wenn ich mit jemandem wie dem objekt (das ich in seinen augen "liebe") abstürze als wenn das irgendein bierbäuchiger daddy ist. der braucht also sowas wie einen grund. während mich eher so die modalitäten interessieren (trifft sich wie oft, ist in welcher lebenssituation, ist nur sexy oder auch interessant, ist mit affaire einverstanden oder versucht, ihn mir wegzunehmen, etc.).
Die Frage ist wie man Treue definiert, wenn Treue nur am sexuellen festgemacht ist, war sie noch nie wirklich vorhanden.
LöschenWenn ihr Euch aber beide für den Anderen nicht freuen könnt, warum macht ihr das dann überhaupt? Sich gegenseitig Schmerz zufügen finde ich ziemlich destruktiv. Warum dann nicht ehrlich zueinander sein und sagen, dass man es nicht möchte und einem das Gegenüber eigentlich reicht, auch wenn man sich damit gegenseitig eingesteht, dass man doch mehr aneinander findet als nur ein Fickverhältnis? ;)
warum wir das machen, ist eigentlich recht klar: ich bin emotional treu, nicht sexuell. denke auch nicht, dass sexuelle treue noch zeitgemäß ist bzw. merke, für wie viele paare das immer schwieriger wird wenn die anziehungskraft mit den jahren nachlässt, sexuell treu zu sein. wie viele männer sich stillschweigend umorientieren, weil sie gelangweilt sind, und wahrscheinlich auch die frauen nicht minder - nur gibts keiner zu, und so leben sie dann in ihrer kleinen scheinwelt voller lügen.
Löschenanziehungskraft lässt sich aber vielleicht bewahren, wenn man zusammen oder auch alleine den horizont offen hält. mir gehts nicht drum, mich am anderem beim sex mit dritten aufzugeilen, mir gehts um haltbarkeit und tragbarkeit. alleine, weil ich nicht gern lügen mag, wenn mich ein dritter interessiert. ich hab mich in monogamen nie wohlgefühlt. teilweise noch nicht mal geliebt, weil es nicht um die beziehung ging, sondern darum, ein althergebrachtes konstrukt zu erfüllen.
das ist mit dem luxus-mann wunderbar anders. das ist nicht so mit "in fünf jahren müssen wir haus, kind, garten haben", sondern so, wie ich das mag.
ich weiß nicht, ob ich klassisch polyamourös bin. ich fick halt gerne rum. aber die leute sind mir dabei eigentlich eher egal, in der regel. der luxus-mann tickt da etwas anders, der will eine verbindung zu dem menschen. daher würde er sich wahrscheinlich auch keinen ons suchen, sondern ne affaire. die theoretisch möglichkeit dessen ermöglicht ihm erst die beziehung zu mir (die er ja eigentlich gar nie wollte).
Verstehe. Vielleicht schafft ihr es ja doch noch zumindest ein "neutrales" umgehen damit zu finden, denn wenn es dauerhaft schmerzt ist das unschön, auch wenn Schmerzen manchmal gebraucht werden ...
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