Montag, 25. Juni 2018

holzkäfer

ich bin ein stück totes holz, trocken und stumpf
doch etwas in mir wartet die ganze verdammte zeit
ein käfer in meiner spröden rinde
um in der abenddämmerung loszufliegen, sein glück zu finden.

Montag, 18. Juni 2018

promille-eklat

am wochenende lädt der luxus-mann einige freunde ein. ich habe mich bereit erklärt, cocktails zu mixen und die truppe alkoholisch bei laune zu halten. es wird eine recht lustige runde.

während sich ab halb zwei alle langsam verkrümeln, schüttet der luxus-mann immer mehr schnaps und bier in sich hinein und fängt dann wieder mit der urlaubsdiskussion an, gefolgt von festival-diskussionen. zum verständnis: der luxus-mann fährt jedes jahr auf drei bis vier festivals, lässt sich dort bis zu besinnungslosigkeit volllaufen und hört sich bands an, mit denen ich so rein gar nix anfangen kann. ich soll immer mitkommen, tue das aber nur in ausnahmefällen, was dann meine abneigung gegen besoffenes abhängen zwischen anderen besoffenen assis zu scheißmusik immer wieder aufs neue bestärkt.

nachdem der letzte kumpel gegangen ist, würdige ich den luxus-mann, dessen gelalle man sowieso nicht mehr versteht, keines blickes mehr. am liebsten würde ich nach hause fahren. stattdessen beginne ich stumm und stocksauer mit aufräumen.

"ich gehe jetzt ins bett", sage ich gegen halb vier zum luxus-mann, der im alkoholkoma und zu ohrenbetäubendem geschepper aus voll aufgerissenen boxen immer noch auf dem balkon rumhockt.
"du libssssss mich gaaaaa nime", lallt er.
"ich diskutiere das jetzt nicht auch noch", sage ich kalt. "du bist rotzbesoffen und morgen weißt du eh nichts mehr von dem, was du jetzt laberst."
ich drehe mich um und gehe ins bad, zähne putzen.

der luxus-mann stolpert mir hinterher.
"du libssssssssss mich nich", sagt er.
"was erwartest du denn, nach den letzten wochen", blaffe ich zurück. "und nach diesem abend."
der luxus-mann guckt ziemlich schockiert. vermutlich hatte er gedacht, dass ich den vorwurf dementieren und mich rechtfertigen würde.

"warum", will der luxus-mann jetzt wissen.
"weil ich diese ewigen scheißdiskussionen leid bin", schnaube ich. "und deine ständigen emotionalen erpressungen, dein permanentes genöhle vonwegen "du-willst-gar-keinen-urlaub-mit-mir". das funktioniert bei mir nicht, da haben sich schon deine vorgänger vergebens die zähne an mir ausgebissen. mir steht der ganze kindergarten bis hafenkante."
"du bissssss.... ung... unglücklich mit mia?"
"nicht grundlegend, aber in letzter zeit schon."
"du kommssss.... ganich mea."
"ich fühle mich gerade sehr unabhängig, ja. und verständlicherweise verbringe ich lieber zeit mit meiner katze als mit jemandem, der ständig versucht, mir schuldgefühle einzureden und mich in eine opferrolle zu drängen. und was den verschissenen urlaub betrifft: im augenblick überlege ich tatsächlich, ob das noch sinn macht, noch mehr zeit da drauf zu verschwenden, flüge und unterkünfte zu suchen, wenn du meine wünsche so nullkommanull respektierst. so will ich keinen urlaub. und auch keine beziehung."

jetzt ist der luxus-mann still.
ich stapfe an ihm vorbei in richtung bett.

tagsdrauf erwähnt der luxus-mann unsere auseinandersetzung mit keinem wort. filmriss, denke ich, hab ich vorher gewusst. aber dann kommt die überraschung.

"sag mal ganz ehrlich, willst du tatsächlich keinen urlaub mehr mit mir machen? sollen wir das einfach sein lassen?"
"prinzipiell würde ich schon mit dir urlaub machen, aber ich diskutiere nicht mehr auf diese weise, wenn du ständig meine wünsche ignorierst und versuchst, mich emotional zu erpressen, damit ich einknicke und du deinen stiefel durchziehen kannst."
der luxus-mann schaut mich lange an.
"eigentlich glaube ich schon daran, dass wir uns einig werden. und dass wir einen schönen urlaub haben könnten."
holla die waldfee.

noch ist die sache nicht ausgestanden. aber die stimmung ist latent besser und es besteht theoretisch wieder beiderseitige diskussionsbereitschaft. ohne emotionale erpressung, versteht sich.



Sonntag, 10. Juni 2018

arbeit und struktur

die struktur hält mich. aufstehen müssen, arbeiten müssen. katze versorgen.
zum luxus-mann fahren, nicht rauchen. keine harten drogen nehmen. nicht schneiden.
keinen coffee-to-go mit unweltschädlichem plastikdeckel, weil der luxus-mann das sonst scheiße findet.

die struktur hält mich. fest. sehr fest. nimmt mir den atem.

"warum kommst du eigentlich nur noch zweimal die woche", fragt der luxus-mann.
ich muss überlegen, was gar nicht so leicht ist. der kopf ist übervoll, weil damit beschäftigt, sich gegen die struktur zu wehren, und damit, sich gegen das sich-wehren zu wehren, weil das wehren per se keinen sinn macht, weil man den kampf gegen die normalität nur verlieren kann.
"ich bin irgendwie müde. und möchte manchmal auch für mich sein."
"und was machst du so, wenn du für dich bist? mit anderen männern rumchatten? oder deine zeit vertrödeln?" sagt der luxus-mann beleidigt, der selbst in seiner freizeit nicht viel außer lesen, ballerspiele und fernsehen macht.

die seele hat sich ihre glasglockenwelt verzogen. damit ist auch das lieben schwierig. einzig die grundgeilheit hält sich und führt dazu, dass ziemlich viel gefickt wird. aber das war schon immer so. in jeder beziehung ist der sex bis zum schluss da gewesen, am ende als einziges verbindungsglied zwischen mir und dem fremden, der jahrelang an meiner seite war.

das urlaubsthema hat inzwischen zu unerqicklichen streitereien geführt und dazu, dass ich mich immer weniger gesehen und verstanden fühle. ich habe dem luxus-mann lang und breit erklärt, was mir im urlaub wichtig ist. dass ich gerne mal ausschlafe, weil sonst die seele stress macht und der körper schmerzen produziert, die dazu führen, dass ich keine ausdauer habe und ständig schmerzmittel nehmen muss. dass ich nicht jeden tag spätestens um halb neun aufstehen und mich an ein hotel-frühstücksbuffet setzen möchte, dessen meist fleisch- und wursthaltiger inhalt mich um diese tageszeit nur anekelt. dass ich gerne was erlebe, sich das aber irgendwie mit erholung die waage halten sollte. d.h. ich mag ausflüge, aber auch mal einen fauler tag am strand. dass urlaub für mich vor allem freisein bedeutet, einmal für einige tage das alltagskorsett abzulegen. nicht funktionieren zu müssen. kein weckerklingeln. kein tägliches zwangsfrühstücken, nur weil der partner partout nicht einmal alleine frühstücken kann.

der luxus-mann nimmt das als affront gegen alle unseren bisherigen urlaube und nennt meine vorstellungen "verquer, unrealistisch und langweilig".

derzeit bin ich nicht mehr in diskussionsstimmung.
und noch weniger in vorbeikommen-stimmung.

Donnerstag, 7. Juni 2018

urlaubsp(l)anik

jedes jahr stehen der luxus-mann und ich vor demselben problem: er möchte in urlaub fahren, möglichst lange und möglichst weit und möglichst südlich. ich mag reisen grundsätzlich nur sehr bedingt: möglichst kurz, möglichst nur, um freunde zu besuchen und als ziel eher kühle gefilde.

derzeit konkretisieren sich unsere pläne in richtung italien. ich mag italien und vor allem italienisches essen nicht besonders. aber immer noch besser als griechenland oder spanien (noch ekelhafteres essen) oder was anderes subtropisches, was dem luxus-mann so vorschwebte. 10 tage will der luxus-mann, ich versuche, das alles irgendwie auf 8 zu begrenzen.

wie immer ist es verdammt schwierig, meine problematik in worte zu fassen.

zunächst ist da einfach keinerlei interesse an reisen an sich vorhanden. ich stehe überhaupt nicht darauf, zusammen mit anderen touristen auf alte gemäuer zu glotzen oder in row am strand zu liegen oder mich in einem souvenirshop zu drängeln oder verkrampft grinsend vor irgendeiner sehenswürdigkeit in die kamera zu glotzen. um konkreter zu sein: es ekelt mich zutiefst an.

ich habe auch nicht das leiseste bedürfnis, fremde kulturen kennen zu lernen. wahrscheinlich, weil mich menschen meiner eigenen kultur schon total abstoßen. alles, was ich über menschen und lebensweisen erfahre, trägt in irgendeiner weise dazu bei, meiner depression vorschub zu leisten.

mit einer zweiten person in der fremde herumzusitzen und quasi sozial abgekapselt zu sein, weil man niemanden kennt und befürchten muss, von fremden betrogen oder beraubt oder belästigt zu werden weil erkennbar dummer touri, erfüllt mich mit namenloser angst.

meine positiven erfahrungen mit reisen sind sehr begrenzt und beschränken sich mehr oder minder auf das überwältigende gefühl der erleichterung, endlich wieder zuhause zu sein.

vielleicht kumulieren beim reisen meine zwei größten probleme: das totale desinteresse an der welt und die tatsache, dass ich keinen plan habe, was ich hier überhaupt soll. schlimmer als reisen ist höchtestens arbeiten. da tue ich dinge, ohne zu wissen, warum ich sie tun sollte, ohne zu wollen, was ich erreiche und ohne das bedürfnis, auch nur eine sekunde mit den menschen zu verbringen, die mich dort in form von kollegen umgeben. trotzdem hat arbeiten einen vorteil: hier verschwende ich zeit und bekomme geld dafür. im urlaub muss ich geld ausgeben und zeit verschwenden. man kann sich jetzt die frage stellen, wozu man geld braucht, wenn man nichts will und wozu zeit, wenn man sie nicht nutzt. aber ich spreche von gefühlswelten. die sind nicht rational. ich wünsche mir auch oft, endlich den mut zum suizid zu haben, ohne dass ich mir etwas konkretes davon versprechen dürfte, weil ja niemand weiß, was danach kommt.

ein drittes großes problem ist, dass ich zuhause schon nicht zuhause bin, dass hamburg immer nur ein wirtschaftsasyl für mich blieb. nicht schön, auch nicht überwältigend schlecht, eher neutral. austauschbar. und immer mit der sehnsucht nach heimat verbunden. wer sich fremd fühlt, will wahrscheinlich nicht noch weiter in die fremde.

alles bleibt also äußerst schwierig und ballt sich mit dem derzeitigen eindruck, dass mich der luxus-mann nicht wirklich kennt und eigentlich auch gar nicht kennen will, zu einem unschönen klumpen. immer wieder wäge ich das bedürfnis, endlich aus hamburg rauszukommen und dem job den rücken kehren zu kehren mit den folgen des verlusts dieser beziehung ab. aber nicht mal eine doppelte dosis psychopillen bringen ordnung in dieses emotionschaos.


Mittwoch, 6. Juni 2018

ssri-absetzungssyndrom

nachdem der spiegel dazu einen artikel brachte, hier meine erfahrungen.

ich bin seit 2012 auf ssri (escitalopram), setze das zeug phasenweise ab, wenn es mir besser geht und nehme es wieder, wenn spannungszustände und suizidgedanken zunehmen und arbeit, schlaf, etc. leiden. ich muss sagen, dass ich insgesamt gut mit diesen medikamenten klar komme und inzwischen auch keine probleme mehr habe, wenn ich pausen mache.

mein erster versuch, meine ssri abzusetzen, war allerdings der horror. obwohl ich schon sehr niedrig dosiert war (5 mg) und angeblich eines der fortschrittlichsten präparate bekam (cipralex), merkte ich den entzug ganz deutlich. die stimmung blieb zwar halbswegs stabil, aber schlafen ging überhaupt nicht mehr. zwei bis vier stunden schlaf pro nacht statt der sonst üblichen acht bis neun waren nun die regel.

ich dachte erst, das geht bestimmt vorbei. wie bei jedem entzug zählt das durchhaltevermögen. leider lag ich falsch. zwei wochen, ein monat... drei monate, vier monate... nach sechs monaten war ich halb wahnsinnig vor lauter schlafentzug, gab auf und kehrte zu meinen happy pills zurück.

der zufall brachte dann die lösung. ich war gerade mal wieder sehr niedrig auf 5 mg dosiert und meckerte rum, dass man das cipralex (10 mg) nicht ordentlich in zwei hälften teilen konnte. meine psychiaterin meinte, nix einfacher als das, es gäbe ja auch präparate mit 5 mg. und von da an bekam ich meine 5 mg in einer tablette. escitalopram von 1a pharma.

ich weiß nicht, was 1a pharma falsch oder in meinem fall richtig macht, aber seither kann ich problemlos pausen machen. auch mein hang zum übermäßigem schlafen (12 bis 13 stunden ohne wecker) ist nicht mehr so ausgeprägt, seitdem ich den hersteller gewechselt hatte. auch nicht, wenn ich auf 10 mg und mehr bin.

also tipp an alle, die ihre ssri eher phasenweise nehmen oder absetzen wollen: einfach mal das produkt wechseln! ssri mit demselben wirkstoff gibt es von zig herstellern. in der apotheke werden sie euch sagen, da ist überall dasselbe drin, aber das kann nicht stimmen. zumindest müssen die trägerstoffe oder zusätze andere sein. wichtig: auf dem rezept muss der hersteller verbindlich vermerkt sein (aut idem), sonst bekommt ihr nur die marke, die eure kasse zahlt. darauf müsst ihr euren arzt hinweisen.

also nicht verzweifeln oder verarschen lassen. niemand kennt euren körper und eueren kopf besser als ihr selbst!


Sonntag, 3. Juni 2018

die frau mitohne slip

"ich hätte soooo gern mal n dreier", liegt mir der luxus-mann bereits seit ewigkeiten in den ohren.
dreier heißt in diesem fall: ffm und nicht mmf. der luxus-schwanz ist mein schwanz, ich soll keine anderen schwänze neben ihm haben.

"mach mal", sagt der luxus-mann immer wieder, woraufhin ich erwidere:
"das ist nicht so einfach! was dir gefällt, gefällt mir meist nicht und umgekehrt."
erschwerend kommt hinzu, dass wir beide nicht der typ für online-dates sind. die online-muschis, die ich im laufe meines lebens aus dem netz für mich selbst rekrutiert hatte, waren optisch nicht unbedingt der knaller. ich hab sie mitgenommen, aus reinem muschi-fieber. und nie wieder gedatet, weil sie eigentlich alle irgendeinen lustbeeinträchtigenden fehler hatten wie mangelnden intellekt, übergewicht, schlabbertittis oder schlecht rasierte mumus.

meine mmf- und ffm-erlebnisse hingegen resultierten aus glücklichen begegnungen im real life. sehr schöne und kluge menschen, sehr schöne, intensive erlebnisse. nur: sowas ist verdammt selten. und es muss sehr viel zufällig gutes passieren, dass man einander begegnet und das so, wie man sich begegnen muss, damit es richtig richtig geil wird.

doch am gestrigen abend war mir der zufall mal wieder hold. der luxus-mann, sein bester kumpel und ich standen im club herum und hatten ordentlich einen im tee. vor mir schwirrte eine frau in einem langen kleid mit ultra tiefem rückenausschnitt herum.
"trägt die n slip oder nicht", fragte ich den luxus-kumpel.
"nee", vermutete der.
"doch", behauptete der luxus-mann. "mindestens n string."
"ich weiß ja nich", sagte ich.
"dann frag sie halt", kicherte der luxus-mann.
 "ja klar, da bekomme ich dann sicher auch ne ausführliche antwort!"
"ich als mann kann nicht fragen, mir schallert die bloß eine. oder denkt, ich will sie ficken."
"würdest du die denn ficken?"
"weiß nicht, muss ich genauer hingucken. und sonst müssen schon auch ein paar eckdaten stimmen."

als ich eine stunde später so an der bar saß und die männer gerade woanders standen, kam die frau mitohne slip plötzlich zu mir und setzte sich neben mich.
"du bist eine wunderschöne frau", sagte sie unvermittelt und guckte mich an wie das achte weltwunder.
ich schreckte hoch und glotzt vermutlich nicht besonders schlau.
"ich beobachte dich schon seit zwei jahren", ließ mich meine verehrerin wissen.
ich war noch viel perplexer, nickte und sagte dann einfach stumpf "danke".
danach erhob ich mich rasch.
zwei jahre beobachtet die dich, wiederholte mein hirn, ganz klarer fall von irrenalarm.

dann ging ich aufs klo und die frau mitohne slip folgte mir.
"ich kann vor deiner tür warten", bot sie an. "das schloss ist kaputt, die kann man nicht mehr abschließen."
sie guckte ganz süß und ich fand sie nicht mehr ganz so irre, sondern eher sympathisch. und sexy. und überhaupt war das ja auch eine ziemlich mutige aktion vorhin gewesen. das musste man mal honorieren.
"ja super", sagte ich. "sorry, wenn ich vorhin so ein bisschen abweisend war. aber ich war ziemlich sprachlos. cooles kleid, übrigens."
"oh danke", sagte sie und drehte sich, nur um mich dann wieder anzugucken und mir sehr nahe zu kommen.
willig, verbuchte mein hirn.

allerdings wollte ich ja noch was wissen.
"der ausschnitt ist ja gewagt", stellte ich fest und zeigte richtung kimme.
"hihi, ja."
"kann man da nen slip drunter tragen?"
"nö", kicherte sie wieder und guckte provokant.
böses mädchen.
ich bekam lust, nachzusehen. ich bekam lust, sie einfach einzuladen ins rote luxus-bett und meine zunge in ihrer slipfreien zone zu versenken, während mich der große geile luxus-schwanz von hinten rammelte.

"hast du lust, meinen mann kennen zu lernen?" fragte ich und zwinkerte. "dann können wir ja zusammen... noch was trinken."
sie nickte.
da nahm ich sie bei der hand und zog sie nach draußen in den barraum.
jetzt, dachte ich, endlich, das könnte unser erster gemeinsamer dreier werden!

dort war allerdings kein luxus-mann in sicht. nur der luxus-kumpel, der gleich auf mich zugestürzt kam.
"der luxus-mann ist draußen", sagte er.
"wie, draußen?"
"an der frischen luft."
"warum das denn? will er nachhause? warum sagt er nix?"
"dem is schlecht."
oha.
"sorry, ich muss mal raus, nach meinem mann gucken. dem gehts offenbar nicht gut", sagte ich also höflich zur frau ohne slip.
"ich warte hier", sagte sie.

der kumpel führte mich nach draußen, wo der luxus-mann sehr, sehr bleich an der hauswand lehnte.
"was ist los?"
"mir is schlecht."
"kreislauf? alkohol?"
"so viel hat der doch gar nicht getrunken", sagte der luxus-kumpel.
"also eher kreislauf?" fragte ich den luxus-mann und tätschelte ihm das blasse gesicht.

der luxus-mann reagierte nicht und hielt die augen geschlossen. er sackte langsam in sich zusammen.
"hey", sagte ich, tätschelte mehr und zog ihm die augenlider nach oben. nur noch das weiße war zu sehen.
dann flatterten die lider und der luxus-mann zeigte wieder anzeichen von bewusstsein.
"mir is schlääääch", murmelte er wieder.
dann begann er schwallartig zu kotzen.

der luxus-kumpel sprang beiseite.
"ach du scheiße", sagte ich. "ich ruf mal besser ein taxi."
"würd ich nicht machen", grinste der luxus-kumpel, "dann reihert er dir bloß ins taxi."
"der kann doch so nicht mehr gehen, der kippt mir weg", hielt ich dagegen.

die tür ging auf und der besitzer kam raus. in der einen hand einen eimer spülilauge für die kotze vor seiner tür, in der anderen ein glas wasser für den luxus-mann.
"da, trink", sagte ich und hielt ihm das glas an die lippen.

als es leer war,  wirkte der luxus-mann schon wieder etwas munterer.
"boah, war mir schlecht, bin ich froh, dass das alles jetzt raus ist!", seufzte er und rappelte sich auf.
"meinst du, du kannst gehen? oder soll ich ein taxi holen?"
"nee, lass mal n spaziergang machen. frische luft tut mir bestimmt gut."
er ärmelte mich fest unter und zog mich in richtung heimweg.

erst an der ecke fiel mir ein, dass ja drinnen die frau auf mich wartete.
"fuck", sagte ich. "weißt du, während du hier rumkotzt, hätte ich es fast geschafft, uns nen dreier klarzumachen!"
"echt? wen denn?"
"die mit dem kleid ohne slip."
"echt? ist die hübsch?"
"kann ich so nicht ganz beurteilen, hätte ich nackt sehen müssen."
"die hatte nen fetten arsch, oder?"
"quatsch! der ist nicht fetter als meiner."
"die ist wesentlich mehr als du. für mich eher zu viel, glaube ich."
"ich habs leider nicht mehr geschafft, euch vorzustellen, sonst hättest du jetzt einen konkreteren eindruck."
"meinst du, die wäre mitgekommen?"
"bin ich mir ziemlich sicher. wenn nicht zu uns, dann aber mit hoher wahrscheinlichkeit zu mir."
"dann hättest du allein mit der rumgefickt?"
"wenn sie einverstanden gewesen wäre, hättest du ja zugucken können."
"hm, lesben-sex... wenn sie mir dann vielleicht irgendwann noch einen gelutscht hätte... hätte spannend werden können."
"ja, hätte, jetzt ist die gelegenheit leider an uns vorbeigezogen."
"bist du sauer, grummel-frau?"
"nee... nur schade, weißte."

zuhause angekommen war der luxus-mann wieder ganz in seinem element und schmiss einen porno rein.
"boah, wenn ich mir vorstelle, dass ihr euch hier die spalten geleckt hättet so wie die da jetzt... bloß in real und ohne diese silikontitten... das macht mich jetzt schon wieder scharf."
unter der bettdecke tastete ich die pralle luxus-erektion.
und schwupp, hatte sich der mann schon auf mich gewuchtet und vögelte mich durch.

"wahnsinn, war ich jetzt angegeilt", stöhnte der luxus-mann nach dem akt.
"wenigstens etwas", sagte ich.
"bist du jetzt enttäuscht, dass du nur nen schwanz und keine muschi bekommen hast?"
"naja."
"vielleicht treffen wir die mal wieder. und dann kann ich sie ja mal genauer anschauen."
"und wenn sie nur mich will?"
"naja... das wäre schon ok. aber wissen will ich das dann. nicht heimlich machen, bitte."
"nee, geht klar."
"obwohl mir zugucken dann ja lieber wäre."
"das liegt dann aber nicht nur in meiner hand."
"neenee! nur wenn sie das auch will!"

dann schlummerten wir ein und harrten der abenteuer, die da hoffentlich noch auf uns warten.