Donnerstag, 14. März 2019

drogenparadies penny-markt

ich kaufe bei penny ein. wie immer sammeln sich in meinem korb waren im wert von rund 20 euro.

auf dem weg zur kasse finde ich einen pfandbon auf dem boden.
dann noch einen.
und noch einen.

ich sehe mich vorsichtig um, ob jemand die bons vielleicht verloren hat, doch ich bin fast alleine im laden. selber schuld, wer da seine bons achtlos durch die gegend schmeißt. also gehe ich zur kasse und lege meine waren aufs band.

an der kasse sitzt eine kassiererin mit langen grauen haaren, die mich sehr an eine frühere kollegin erinnert, die ich sehr mochte. sie strahlt dieselbe souveräne freundlichkeit aus, als sie meine waren über den scanner zieht und dann die pfandbons abzieht. drei euro und ein paar cent sind alles, was ich für meinen wochenendeinkauf bezahlen muss.

als ich alles artig in meiner tasche deponiert habe, meinte die kassiererin, ich solle mal warten, sie habe noch etwas für mich. etwas, womit ich bestimmt etwas anfangen könne! und sie überreicht mir eine blaue plastiktüte mit eher leichtem inhalt. 

ich öffne die tüte und werfe einen blick hinein. mir stockt der atem: da drin befinden sich - in ordentliche klarsichtbeutel verpackt - verschiedene sorten gras. ich schätze den wert spontan auf mehrere tausend euro. zudem vorgedrehte, ordentlich einzeln in folie eingeschweißte joints in ultralangen cones.

das sei liegengeblieben, meint die kassiererin, und sie dachte, das sei doch was für mich.

ich freue mich riesig über das wahnsinnige geschenk und denke keine sekunde darüber nach, ob mir gleich irgendwelche fiesen dealer auf den fersen sitzen werden. stattdessen nehme meine bettdecke, die ich aus irgendwelchen gründen bei mir habe und mache mich für ein schläfchen auf dem kassenband lang.

dann wache ich leider auf.

eins steht fest: ich muss heute unbedingt bei penny einkaufen!

4 Kommentare:

  1. Ach Mensch..

    Ich hatte mich schon so für Sie gefreut, und mir dann gleich spontan überlegt, das könnte auf den Penny in Harburg zutreffen, der in der nähe der Außenmühle.

    AntwortenLöschen
    Antworten
    1. in harburg kenn ich mich leider nicht aus. von der regal-struktur her wars winterhude. ;-)

      Löschen

danke für deinen kommentar. ist er hilfreich, fair und sachlich, wird er nach freischaltung veröffentlicht. kontextfreie, rassistische und sonstige arschloch-scheiße wird sofort gelöscht.