seit einer woche bin ich zwischen ruhrpott und frankenlande unterwegs. es war überfällig, hamburg zu verlassen und sich anderswo wiederzufinden. als ich heute durch die sicherheitskontrolle zu meinem flieger richtung norden musste, wäre ich am liebsten umgekehrt. ohne meine antidepressiva hätte ich wahrscheinlich haltlos geweint.
den luxus-mann habe ich zuletzt vor 12 tagen gesehen. wir haben zweimal kurz telefoniert und auch nur wenig geschrieben. erstaunt stelle ich fest, dass ich offenbar aufgehört habe, ihn zu vermissen. früher konnten wir keinen tag ohne anrufe oder wenigstens einen halben roman in nachrichten. es gab immer irgendwas mitzuteilen. doch es kommt nichts von ihm, und ich habe irgendwie auch kein größeres bedürfnis, etwas zu sagen.
ich stelle mir immer häufiger vor, aus hamburg weg zu ziehen. denn sollte ich mich vom luxus-mann trennen, wäre ich erstmals seit langem wieder frei wie ein vogel. ich wüsste genau, in welchem kleinen fränkischen dorf ich mich niederlassen könnte, ganz in der nähe von zwei lieben freunden. denn in der heimat habe ich noch immer sehr viel mehr menschen, die mich mögen. alternativ könnte ich in die kleine, beschauliche stadt ziehen, in deren nähe das objekt liegt. dort gefällt es mir nämlich auch außerordentlich gut. der nachteil ist, dass ich da sonst niemanden kenne und es keinen flughafen gibt.
ich hasse abschiede. eigentlich.
doch die freiheit rockt.
also muss ich den abschied umarmen lernen.
damit mich die freiheit wieder küsst.
ich fuehle das so dermassen nach ... :/
AntwortenLöschenJa, die Neuanfänge... sie sind so verlockend und so beängstigend zugleich...
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