wie immer, wenn ich die realität nicht aushalte, kommen die träume. so wunderbar, dass man nicht aufwachen möchte.
letzte nacht war ich am strand in estland, den wir irgendwie eine ganze woche lang übersehen hatten. vor krassen felsformationen erstreckte sich der weißeste, weichste sand, den man sich vorstellen kann, und ein blitzblaues meer. der luxus-mann konnte sich zwar nicht recht dran freuen, weil die börse gerade in den crash ging und meine eine war auf der ständigen suche nach einem klo, das sich mir dann in einer form einer dusche zeigte, denn die esten, erklärte mir eine dame, pinkelten ausschließlich unter der dusche, wie sie mir gleich anschaulich vormachte. sonst aber war es wunderbar.
ich wachte auf, weil mir der luxus-mann ins gesicht schlug.
"aua!" sagte ich.
"deine handy klingelt!" rief er unwirsch. "mach das aus!"
ich lauschte kurz.
"das ist nicht mein handy", sagte ich.
es war das luxus-handy, das aus irgendwelchen gründen um vier uhr nachts den wecker programmiert hatte.
aufgrund des herpes beschränkt sich unser körperkontakt derzeit auf derlei liebevolle aktionen. der luxus-mann hält mich für gemeinhin verseucht.
"du hast mir meinen traum kaputt gemacht", maulte ich.
zur strafe träumte ich dann von einem splitterfasernackten george clooney, der ein pupsendes schwein und einen kleinen elefanten in seinem hotelzimmer hielt. das schwein war trotz seiner verdauungsprobleme ausgesprochen liebenswert und schleckte den kleinen elefanten ständig mit großer hingabe ab. george clooney gab derweil nonchalant in eine seidendecke geschlungen ein interview.
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