gestern - nach einem ultra schlimmen bürohöllentag mit besonders viel gemecker - fällt in mir der entschluss zu kündigen.
auch ohne neuen job, denn nicht eine sekunde länger halte ich diesen laden aus.
ich spreche den einzig halbwegs vernünftigen vorgesetzten drauf an, der daraufhin ein gespräch vorschlägt: große runde, oberboss, meine vorgesetzte s. und er.
"wir brauchen dich doch", sagt er.
"nein", sage ich. "ich kann - so wie es läuft - nichts vernünftiges beisteuern. mein team ist genervt, ich bin absolut frustriert. niemand hat was davon."
peinlicherweise muss ich ein bisschen heulen, aber ich kann es nicht ändern. fix und alle bin ich. erschöpft von der schlaflosigkeit, von der überforderung, der erfolglosigkeit. der vorgesetzte erzählt daraufhin von seiner eigenen zeit, als er in dem laden anfing, und dass es ihm nicht ganz unähnlich ging, denn alles sei einfach sehr komplex, sehr veraltet und sehr chaotisch.
sein vorteil: er muss nicht in dem team arbeiten, in dem ich arbeiten muss. er gibt zu, dass dieses team sehr schwierig ist. kann ich mir so auch nichts von kaufen, aber immerhin leide ich offenbar nicht unter einbildung.
ich lasse mich breitschlagen, werde das gespräch noch abwarten. aber innerlich steht der entschluss bereits.