Donnerstag, 7. April 2016

karriereweib

die erste woche auf arbeit war hart. ich bin es nicht mehr gewohnt, neun stunden irgendwo zu sitzen und quasi durchgehend zu schreiben. die rechte hand lässt sich kaum mehr bewegen, der kopf nicht mehr drehen. das liegt am vollkommen unergonomischen schreibtisch und dem bürostuhl, der eigentlich keiner ist, sondern ein harter ledersessel, auf dem man sich nicht bewegen kann.

schick ist das büro ja. ein loft in eppendorf, wo lauter hippe medien und medienmenschen untergebracht sind. in den gängen riecht es immer nach vanille. ich mag das. und ich mag die leute, mit denen ich arbeite. außer meinem cheffe gibt es da noch einen grafiker, einen vertriebler, einen e-shop-spezialisten, eine art buyerin sowie eine immobilienmaklerin und deren kollegen. sie sind alle nett. es gibt außerdem zwei hunde im büro, was die arbeitsatmosphäre wirklich pusht. 

die aufgaben sind durchschnittlich spannend und intellektuell leicht bewältigbar bisher. alles, womit ich kampfe, ist der informationsfluss. es gibt kaum feste regeln für die pressearbeit, alles soll neu strukturiert werden. mit freiräumen arbeiten kann ich ja gut, das ist das wenigste. nur ein paar eckdaten brauche ich schon, die kommen eher langsam, und das, wo ich doch immer schnell machen möchte. agentur-tempo.

am mittwoch gleich die erste dienstreise. um 4 uhr klingelte der wecker, dann folgte ein 14-stunden-tag. heute dafür minimalprogramm. mein chef ist ziemlich großzügig, was vielleicht daran liegt, dass er gerade vater geworden ist und selber gern mal zuhause ist.

ich bin ganz glücklich, insgesamt. das merke ich daran, dass es mir gut geht, wenn ich abends nach hause komme und die katze schier ausflippt vor freude, dass ich da bin. kitty ist mir eine große stütze in diesen tagen. sie hilft mir abschalten. sobald die tür ins schloss fällt, gibt es nur noch diese kleine schwarze flauschewesen, das sich in meinen arm kuschelt. 

4 Kommentare:

  1. Ach schön, dass es endlich aufwärts geht! LG 'Clare'

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    1. ja.:) ich hoffe, der gute erste eindruck bleibt mir erhalten...

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  2. das hoert sich gut an!
    bis auf den stuhl. das sollten Sie echt aendern (lassen).

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    1. ich hab schon mein kissen mitgebracht, damit geht es. aber vielleicht kauf ich mir mal so einen hocker, so ein teil von sitness.

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