nichts läuft. für alles braucht es drei, vier anfänge, bis der anfang zum durchgang wird. und selbst beim durchgang ist nicht klar, ob er nicht eher ein abfluss ins unbrauchbare ist. wenig licht im tunnel, das ende unabsehbar.
der august hängt mir nach. meine corona-erkrankung, der plötzliche tod eines lieben freundes und einer bekannten, die schwere, wahrscheinlich ebenfalls tödliche erkrankung eines anderen. die absage für einen job, der mich für den rest des lebens von allen finanziellen sorgen befreit hätte.
der september nährt sich von meiner schwäche und beklemmung, von der rezession in allen dimensionen, bewegt sich in eine gefühlt fatale richtung, auch politisch: die cdu hat alle überholt, es würde uns eine erneute groko drohen. einzig positiv das annähern der fdp an die 5% grenze.
der eindruck, dass das leben, die gesellschaft, der gesamte planet sich in einem fäulnisprozess befindet. dahindämmern und zerfallen, das wasser bis zum hals, aber keine chance mehr, in eine andere richtung zu schwimmen.
weil ich noch immer geben will, weil es meine art ist, weil das herz weiter die alten naivschaf-lieder pfeift, hängt sich der rest des zum untergang geweihten an mich wie ein betonklotz.
alles in mir sehnt sich nach zuhause. oder einem sehr einsamen, warmen ort. oder zumindest einer echten perspektive. bislang jedoch ist alles nur glaskugelguckerei.
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