Montag, 7. März 2016

das unblogbare

da war ich nun also in big b., im haus mit den zwei katzen.
und bin da so backengeblieben, 24 stunden lang, mehr oder minder auf einer matratze.

ich, also ich meine ICH, dieses ganze fette überdimensionierte ICH, mit den hyperkinetischen genen. ich, die immer rennen muss. rennen und gucken und gucken und machen und insichaufsaugen und weiterrennen und weitersaugen, und das aufgesaugte dann in irgendeiner form semigefiltert wieder von sich geben, logorrhoisch, bloggorrhoisch, oder auch mal in form von zu viel zu schnell reingestopfter nahrung, aufgeweicht in ein paar drinks mit hochprozentigem.

meine lebenssekunden ticken erstaunlich unaufgeregt.
ticktack. ganz leise.
das ganze große ICHMUSSJETZTABBAMA ist bündelbar, wegsteckbar. sogar beschreibbar. vorwarnen, darin ich fast profi geworden. erwartungen klein halten, illusionen abbügeln. das große unganze in eine rationale zwangsjacke packen, in der möglichst noch ein ärmel freibleibt, für eine umarmung, eine menschliche, allzumenschliche, die das animalische aber nicht ausschließt.

denn ich will es real. realistisch sogar.


2 Kommentare:

  1. Es geht immer noch eine Spur echter.

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    1. authentizität ist etwas sehr schönes und ich habe den eindruck, ich erlebe sie gerade.

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danke für deinen kommentar. ist er hilfreich, fair und sachlich, wird er nach freischaltung veröffentlicht. kontextfreie, rassistische und sonstige arschloch-scheiße wird sofort gelöscht.