warning! ein für sehkrank-verhältnisse extrem feministischer text, der in seiner radikalität nicht ganz humorbefreit konsumiert werden sollte! verständnis für ironie und bewusstes polarisieren sollte vorhanden sein, bevor sie jetzt weiterlesen. sonst gehen sie bitte. danke.
ereignisse wie in solingen rufen nach konsequenzen. fest steht, wir haben ein problem. und zwar mit männern. und das nicht erst seit gestern und seit der verstärkten zuwanderung aus staaten mit etablierter macho-kultur.
statistiken untermauern diese tatsache: ohne männer hätten wir rund 80 % weniger kriminalität im land, denn frauen sind deutlich seltener kriminell als männer. beim delikt mord ist der geschlechtliche unterschied am größten: "... es gibt beispielsweise (fast) keine amokläuferin, sexualmörderin, raubmörderin oder massenmörderin. männliche gewalt ist der gesellschaftlich akzeptierte maßstab für normverletzungen und unterdrückung, die tötende frau hingegen ist der
betörende und verstörende gegenentwurf. (...) in konkreten zahlen heißt das: nur 15 prozent der bei mord überführten täter sind frauen, bei den delikten totschlag und tötung auf verlangen sind es lediglich 12 prozent."
vielleicht denken einige nun: die armen männer können aber doch gar nichts für ihren hang zu kriminalität und gewalt. die haben schließlich viel mehr testosteron als frauen! die können sich leider nicht so im zaum halten. entsprechend muss man ihnen das eben nachsehen, wenn ihnen mal die faust oder das messer ausrutscht. oder auch der erigierte penis.
oder etwa nicht?
das institut für kriminologie der universität heidelberg geht davon aus,
dass der überhang männlicher delikte vorwiegend eine frage persönlicher werte ist: "männer sind gewalttätiger als frauen, weil sie in größerem umfang delinquenz fördernde werte präferieren und delinquenz hemmende werte ablehnen." kurzum, kriminalität und gewalt sind eine bewusste persönliche entscheidung und keineswegs determiniert. soweit, so traurig. und so anspruchsvoll hinsichtlich der übernahme von verantwortung.
was mich persönlich dabei am meisten stört, ist die tatsache, dass die gesellschaft diese auffallend übermäßig ausgeprägte männliche kriminalität offenbar ganz ok so findet und sie quasi als naturgegeben hinnimmt. der großmäulige macker, der unreflektiert draufhaut, ist immer noch das standardmodell, während ein mann, der sich zurückzunehmen weiß, schnell als lahmer lutscher gilt. die evolution des mannes hinsichtlich gesellschaftlicher verträglichkeit geht insgesamt nur langsam vonstatten - und scheint momentan sogar rückläufig, wenn man beispielsweise die gestiegenen zahlen von häuslicher gewalt betrachtet. oder eben die von messerattacken.
verstehen sie mich nicht falsch. ich liebe die meisten männer von ganzem herzen - für ihre häufig naive ehrlichkeit, ihre unverstelltheit sowie ihre spontane und vielseitige energie. ich ziehe ihre gesellschaft deshalb oftmals der von frauen vor. ich bin auch keine anhängerin von frauenquoten und sonstigem regulativen quatsch. aber männer machen ein land - statistisch betrachtet und speziell in hinblick auf friedlichkeit, harmonie und sicherheit - leider nicht unbedingt besser. zumindest nicht derzeit. das ist ein großes defizit, das uns nicht nur innere sicherheit, sondern auch jede menge geld kostet. riesige polizeiaufgebote, komplexe überwachungsmaßnahmen, unzählige gerichtsprozesse und die kosten für bau und unterhaltung von gefängnissen - all das sind ausgaben, die sich unsere patriachalistische gesellschaft ohne nachzufragen leistet, während anderswo haufenweise geld fehlt. was mich persönlich fassungslos macht.
strengere gesetze, messerverbotszonen oder schnellere abschiebungen sind nicht mehr als ein medien- und publikumswirksames pflaster zur symptombekämpfung. die beendigung des selbstverständlichen hinnehmens von männern als täter hätte hingegen ein potenzial von theoretisch bis zu 80 % reduktion der gesamtkriminalität.
just saying.
zum glück hat die alte aber ja auch nix zu melden, denken jetzt sicherlich einige. aber wartet mal ab - zukunftsforscher tristan horx sagt das zeitalter der frauen voraus. zumindest rein theoretisch und immerhin auf sehr diplomatische art und weise.
p.s.: die schreiben doch hier ab!