ich habe die aufgabe, eine wiese zu mähen. mangels rasenmäher tu ich dies mit einem ast, der ein wenig wie eine sense arbeitet. mühselig ist das, doch büschelweise fällt das gras. dann harke ich es zusammen und entsorge es.
auf der wiese tummelt sich ein weißer iltis mit seinem baby. plötzlich kommt ein fuchs hinzu. überraschenderweise passiert gar nichts. ich zücke die kamera, um ein foto von dem ungewöhnlichen trio zu machen.
in diesem moment stürzt sich der fuchs auf das iltis-junge und begräbt dabei die mutter unter sich.
ich packe den sensenstock, um den fuchs zu verjagen. die weiß iltismama lebt noch, kann aber nicht aufstehen. ich nehme sie sanft hoch, will zum tierarzt rennen.
plötzlich stehen zwei menschen an meiner seite, freunde. komm, wir nehmen den wagen, sagt der eine und verfrachtet mich in ein auto. damit sind wir schneller. vielleicht schaffen wir es.
ich sitze auf der rückbank und halte die weiße iltismama im arm. immer wieder fühle ich, ob ihr herz noch schlägt.
an einer ampel dreht sich der fahrer um und fühlt ebenfalls.
sie ist tot, sagt er mir.
ich verstehe nicht, wie ich das nicht bemerken konnte und mache mir wahnsinnige vorwürfe. der tod der ilitisse ist meine schuld. weil ich so versessen auf das foto war. ich hätte den fuchs gleich verscheuchen müssen.
trotzdem meldet sich in mir auch ein anderes gefühl. herzenswärme. ich habe freunde, die mir aus freien stücken geholfen haben. wie kostbar das ist.
als ich aufwache, muss ich noch lange über diesen seltsamen traum nachdenken.
Interessant.
AntwortenLöschenAnrührend.
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