Donnerstag, 19. Januar 2023

klassenkampf

der kampf gegen den klimawandel ist auch ein klassenkampf. während ärmere menschen kaum co2 verursachen, sind reiche für einen großteil der emissionen verantwortlich.

daher bin ich für verbote. für weitreichende, massive einschränkungen im privat- und arbeitsleben. ein überleben weiter teile der menschheit ist aussschließlich durch eine mischung aus knallharten zwang und wohlüberlegte incentives erreichbar. denn freiheit bedeutet für 99 % der menschheit nichts weiter als das egomanische ausleben ihrer grenzenlosen dummheit zulasten dritter.

diese überzeugung teilen viele andere nicht. deshalb gibts selbstverständlich auch keine verbote. aber das ist auch nicht nötig, denn die überzeugungsarbeit leistet der klimawandel in kürze selbst. sogar reiche werden an seinen folgen sterben. oder noch viiieeel schlimmer: bettelarm werden.

lasst den strom in vielen ländern dieser welt ausfallen. lasst lieferketten großteils zusammenbrechen. was nützen dir deine millionen, wenn die regale in den supermärkten leer bleiben und kein trinkwasser mehr aus deiner goldverzierten leitung kommt? wenn niemand mehr bereit ist, deine klimananlage zu reparieren, weil geld wertlos geworden ist und es auf dem leergefegten markt sowieso keine ersatzteile gibt?

die reichen wähnen sich sicher, weil bislang mit geld fast alles käuflich war. sie glauben deshalb, das beträfe sie alles nicht, weil nur die weniger privilegierten sterben. das wird sich in sehr naher zukunft jedoch grundlegend ändern. so schnell gibts nämlich keine kolonien auf dem mond - auch wenn ich so einige dort sehr gerne dauerhaft sähe, oder noch lieber auf pluto.

vielleicht kehren wir in 100 jahren oder so zur tauschwirtschaft zurück, wenn nur noch wenige tausend menschen in der polarregion die erde besiedeln. dann gibt es keinen welthandel mehr, keine börse und kein bruttosozialprodukt. und vielleicht ist ein solch sehr bescheidenes dasein sogar lebenswerter als eines in der aktuellen kapitalistischen gesellschaft.

und gott gib, dass unsere urururururenkel dann einen zacken schlauer sind als wir heute. dass sie ihren hochmut und ihre gier vergessen, wenn es darum geht, diesen einmalig schönen planeten zu bebauen und zu bewahren. 

(falls es denn urururururenkel gibt. wenn nicht, dann ist auch gut.)

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