wäre mein blog mein baby, wäre er jetzt mitten in der pubertät: 15 jahre. das ist insofern ok, da mein leben nach wie vor wechselhaft ist wie hormonelles hirngewitter.
vielleicht wirds sogar bald komplett chaotisch, denn mein arbeitgeber scheint langsam, aber sicher in die roten zahlen zu schlittern. entsprechend bin ich derzeit wieder aktiv arbeitssuchend.
fünf jahre normalität waren mir vergönnt, nach sieben jahren working poor. verdammt, ich will das nicht aufgeben. und ich möchte nicht wieder jahrelang vergeblich nach mittelmäßig guten jobs suchen.
"du bist halt speziell", sagt der luxus-mann. "und glück hast du auch selten, ähnlich wie ich. das braucht man aber manchmal, wenns richtig gut werden soll."
richtig gut ist es nicht. aber sehr ok, über weite strecken. dafür bin ich zutiefst dankbar.
ich mag diesen zustand des dankbarseindürfens und zelebriere ihn. der luxus-mann lacht bisweilen über meine anspruchsarmut. doch ich genieße jede noch so kleine portion gnade.
auch die entdeckung des bloggens war eine solche gnade. sie hat mich über die sieben sehr mageren jahre gerettet. eine kleine zuflucht in der virtuellen welt, ein mikrokosmos, den ich frei nach meinem gutdünken gestalten kann.
so frei wie hier bin ich vielleicht nirgendwo.
Eine ganze Reihe der 15 Jahre lese ich schon mit, bin dankbar dafür, und würde mich über viele weitere Jahre freuen.
AntwortenLöschendas freut mich sehr, vielen dank. :-)
Löschenich bin gespannt, was ich in 15 jahren so schreiben werde - ich kann mir gut vorstellen, dem medium treu zu bleiben.