nun ist es soweit und mein vater kommt wohl in ein pflegeheim. samstagmorgen wurde er ins krankenhaus eingeliefert. passiert ist im grunde nichts dramatisches - also kein schlaganfall oder irgendetwas lebensbedrohliches. seit freitagnacht kann er nur einfach überhaupt nicht mehr gehen und schafft es auch nicht mehr aus eigener kraft aus dem bett.
das alles kommt nicht unabsehbar und ist vermutlich ganz undramatisch eine folge seiner hartnäckigen weigerung, seine krankengymnastik zu machen und sich im alltag ein klitzeklein wenig zu bewegen. beständig hatten wir ihm prophezeit, dass er gehunfähig enden werde, und beständig hatte er es geleugnet, dass es so kommen könnte. die realität hat ihn nun eingeholt, aber noch immer leugnet er seinen zustand und behauptet sogar, es ginge ihm besser als vor ein paar monaten noch.
auch sonst ist schwer einschätzbar, was bei meinem vater geistig noch funktioniert oder nicht. so hat er in seiner letzten nacht zuhause das gesamte bett vollgepisst - und das nicht etwa aus versehen. als meine mutter ihn fragte, warum zur hölle er denn nicht gerufen oder seinen notfallknopf gedrückt habe, sagte er nur, er habe so ganz wunderbar geschlafen - und es dabei halt einfach laufen lassen. freiwillig in seiner eigenen pisse zu schlafen und das ganze auch noch schön zu finden, schafft man m.e. nur bei einer arg fortgeschrittenen geisteskrankheit. das hat mich komplett geschockt.
aber auch bei meiner mutter finde ich so langsam keine intakte tasse mehr im oberstübchen. vorletzte woche musste nämlich meine tante (die ältere schwester meiner mutter) nach einem sturz ins krankenhaus und perspektivisch ebenfalls ins pflegeheim. meine mutter spielte sich in diesem kontext mordsmäßig auf, heulte wie ein schlosshund ins telefon und beschuldigte meinen cousin, er wolle ja nur seine mutter loswerden. meine tante würde "daran zerbrechen", ins heim zu müssen - und ganz bestimmt dort bald versterben, hieß es. sonnenklar, dass mein cousin dann schuld sein würde. für meinen cousin, der sowieso schon komplett fertig mit den nerven war, war das selbstredend eine sehr hilfreiche unterstützung.
als meine mutter nun meinen vater ins krankenhaus einliefern ließ, sagte sie mir wortwörtlich: "den will ich daheim nicht mehr haben!" natürlich kann ich verstehen, dass mein vater jetzt einen nicht mehr betreubaren zustand erreicht hat. aber dieser satz spiegelt die ganze brutale lieblosigkeit wieder, die in unserer familie herrscht.
in den vergangenen jahren seiner zunehmenden pflegebdürftigkeit hatte mich mein vater mich desöftern angerufen und sich über die bösartigkeit meiner mutter beklagt. ich hatte ihm dann meist gesagt: "so ist sie, das ist für mich nichts neues. du erlebst jetzt das, was ich meine ganze kindheit lang hatte. früher war ich in der schusslinie, weil ich mich nicht wehren konnte, jetzt bist du es." nach anfänglichem großen mitleid für meinen vater habe ich bei diesen telefonaten irgendwann immer weniger empfunden. vielleicht, weil mir klar wurde, dass mein vater mich nur ein einziges mal in 18 jahren vor den ausbrüchen meiner mutter in schutz genommen hat. sonst hatte er sich immer vorsichtig auf ihre seite und damit klar gegen mich positioniert - egal wie irrational ihre beschuldigungen waren.
da bei uns neben besagter lieblosigkeit aber auch ein hoher konkurrenzdruck vorherrscht, ist es nun natürlich wahnsinnig wichtig, dass mein vater in dasselbe neubau-luxus-pflegeheim kommt wie meine tante. der eigenanteil liegt dort bei lässigen 4.000 €. jut, pflegekosten sind allgemein unbezahlbar geworden. aber man hätte sich ja auch mal spaßeshalber eine alternative anschauen können.
im umkehrschluss ist klar, dass für meine mutter, die nur bis zu meiner geburt gearbeitet und somit eine mickrige rente hat, nun künftig nichts mehr zum leben bleibt. ergo muss das haus verkauft werden. das haus, das man mir natürlich auch längst hätte überschreiben können. das damit unantastbar gewesen wäre und meiner mutter ein sicherer und komfortabler wohnsitz bis zu ihrem tod hätte sein können. nun ist es weg - als folge geballter blödsinnigkeit und /oder schweren misstrauens.
aber wie meine mutter immer wieder betont, ist ihr das alles vollkommen egal. sie träumt davon, dass sie in eine schöne wohnung in der innenstadt ziehen wird und das geld währenddessen vom himmel regnet. sparsamheit kennt sie nicht. sie hat im leben noch keinen fuß in einen discounter gesetzt und kauft lebensmittel gewohnheitsmäßig in der feinkostabteilung von karstadt. versuche der einflussnahme als wenig vertrauenswürdige tochter dürften mir - wie auch bereits in der vergangenheit - allenfalls als unverschämte einmischung oder geldgier ausgelegt werden.
im prinzip kann ich jetzt meine kümmerlichen ersparnisse aus dem fenster werfen und mir dann den strick nehmen. einen job bekomme ich in diesem leben sowieso nicht mehr - und mein traum vom ruhestand im elternhaus ist hiermit endgültig geplatzt.
Ich hoffe, dass deine Mutter die Kurve findet. Und du aus deiner Depression und Hoffnungslosigkeit wieder herausfindest und sich dir eine neue Perspektive eröffnet. Ja, das hoffe ich wirklich sehr.
AntwortenLöschendanke. im moment frage ich mich wirklich, ob es sich noch irgendwie lohnt, weiterzumachen. aber ich hab mir ja versprochen, kein suizid, bevor nicht der rest der family unter der erde ist.
LöschenSo ähnlich sieht die Zukunft wohl für manche von uns aus.
AntwortenLöschenja, und ich habe ja noch glück. ich habe keine kinder zu versorgen.
LöschenFühl dich, wenn du magst, gedrückt und pass auf dich auf.
AntwortenLöschendanke. :-)
Löschen💚🍀 viel Kraft für alles, was da noch kommen mag. 😔 Hatte den ersten Post gelesen, aber das macht mich noch sprachloser. Eine scheiß Realität. Das mit Häusern muss einfach lange vorher erledigt sein.
AntwortenLöschensie hätten mir das haus nie gegeben. und jetzt darf ich die scheiße für sie regeln. die situation ist sehr, sehr bitter. in meiner lage, die ohnehin schon extrem belastet ist durch arbeitslosigkeit und das gruselige, bedrohliche wohnumfeld, aus dem ich wahrscheinlich nie wieder weg komme. am liebsten würde ich alles fallenlassen und vor die nächste bahn springen. ich sehe im moment keinerlei sinn darin, noch für irgendwas oder irgendwen zu kämpfen.
LöschenIch muss gestehen, ich war bisher nur stiller Leser hier.
AntwortenLöschenAber das, was du schreibst, finde ich unfassbar. Bestimmte Dinge muss man doch rechtzeitig regeln! Ich dachte ja schon, wir sind blöd. Aber wir sind auch erst Ü50, aber trotzdem war mein Mann Anfang des Jahres auf der Intensivstation und mir war wirklich Angst, weil wir das mit der Patientenverfügung und Vorsorgevollmacht auch immer vor uns her geschoben haben. Aber das war das Erste was wir dann geregelt haben! Das Haus haben wir schon lange auf unsere Tochter überschrieben. Sie wird das nie brauchen, hat mit ihrer Familie ein eigenes, aber das ist ja auch nicht der Punkt. Wenn man nur 1 Kind hat, dann ist das doch ganz einfach.
Diese Pflegeheimgeschichte haben wir vor 2 Jahren durch, mit dem Lebensgefährten meiner Schwiegermutter. Das war auch eine ganz schwere Entscheidung. aber sie ging da auch schon selbst am Rollator und hat ihn gepflegt solange es ging. Bei fortschreitender Demenz schafft man das nicht. Es war da schon großes Glück überhaupt einen Heimplatz zu bekommen in der Nähe, denn sie hat ihn bis zu seinem Tod jeden Tag dort besucht.
Fühle dich ganz doll gedrückt. Würdest du in meiner Nähe leben, dann hätte ich dir schon als Quereinsteiger einen Job vermittelt... Gib nicht auf!
ich bin ja auch froh, wenn wir meinen vater gut unterbringen und er nicht in ein mehrbettzimmer muss.
Löschenich hab das wie gesagt auch nie nachvollziehen können. alle kinder in unserem umfeld haben - sofern vorhanden - die immobilien ihrer eltern bekommen. schon allein, damit eben die eltern sicher bis zum ende in ihrem eigenheim bleiben können, ohne dass der staat es sich schnappt. aber bei uns ist alles ein bisschen anders.
ha, ich würde auch umziehen für einen job! die hemmschwelle ist inzwischen gefallen. ;-)
Das ist so random jetzt. Hier ist Jenny. Du erinnerst dich bestimmt. Ich hatte damals einen Blog auf Blogger.de (irgendwas mit Glitterkotze?) und hab über meine Diagnose geschrieben und den Tot von jemanden. Heute stehe ich noch hier und bin gerade ganz aktuell akut von der Situation wieder betroffen. Ich würde so gerne lesen, wie mein "kleines" ich ( da war ich ja noch "jung" ) damit umgegangen ist. Ich hatte dich auch mal in deiner Wohnung besucht, erinnerst du dich? Ich hab mich durch alle deine Beiträge bis 2013 geklickt, in der Hoffnung mich in den Kommentaren zu finden- aber da waren keine mehr. Kannst du mir irgendwie helfen? LG an dich aus Hannover ❤️
LöschenAber bestimmt nicht in die tiefste Provinz im Nordosten?
Löschen@anonym: kommt drauf an. ich hab mich auch schon auf eine stelle in greifswald beworben. das ist nun nicht provinz, aber auch keine metropole. ;-)
Löschen@jenny: hey, na das ist ja eine überraschung. ich schau mal, ob ich in den archiven noch einen link zu deinem alten blog finde! das war doch 2013 rum, oder?
@ jenny: also ich hab einfach die url mit glitterkotze eingegeben und habe dein blog sofort gefunden: https://glitterkotze.blogger.de/
LöschenPUH. Das ist in der Tat alles ziemlich furchtbar und klingt ziemlich ausweglos. Die seelische Kälte Deiner Mutter hast Du ja schon oft geschildert - das ist wirklich sehr hart - für alle Betroffenen. Auch wenn es vielleicht zynisch klingen mag - für Deinen Vater ist es im Pflegeheim wahrscheinlich besser als zuhause. Auch wenn es natürlich unfassbar teuer ist.
AntwortenLöschenAber dazu - unpopular opinion - Dein Elternhaus ist wahrscheinlich abbezahlt und bis auf den üblichen Renovierungsstau soweit in Schuss, nehme ich an. Dann muss die Hütte eben verkauft werden und davon das Heim für Deinen Vater und der Lebensunterhalt für Deine Mutter finanziert werden. Genau das passiert gerade mit meinem Elternhaus und mit meinen Eltern - meine Mutter hat wie Deine eine Minirente, mein Vater war selbständig und das, was sie sich erarbeitet haben - in erster Linie das Haus - ist jetzt die Altersabsicherung. Mein Bruder und ich werden ziemlich sicher nichts erben, darauf haben wir aber auch noch nie gesetzt. Und nein, ich bin weder Großverdienerin noch irgendwie anderweitig begütert, und ich weiß sicher, dass es für mich im Alter auch eng wird.
Ich erlebe diese Denkweise "dann wäre das Haus unantastbar gewesen" bzw. "dann müssten wir ja das Haus verkaufen!" aber gerade vermehrt in meinem Umfeld und bin, gelinde gesagt, irritiert. Ja, dann muss man das Haus eben verkaufen, toll, wenn man eins hat, das man zu Geld machen kann. Wie soll es denn sonst gehen?
verstehe schon, dass es viele menschen gibt, die eben KEIN haus haben. die müssen sich keinen kopf machen - da springt im notfall das sozialamt ein. (ich weiß allerdings nicht, wie das bei einem ehemaligen selbstständigen ist!)
Löschenaber so wie es jetzt bei ihnen und auch bei mir läuft, ist das doch jammerschade. so ein haus ist ja nicht nur eine form von vermögen, das ist auch ein lebenswerk. zumindest mein vater hat da ganz selber viel dran herumgebastelt - und er wusste, ich hänge dran und hätte es zu gern gehegt und gepflegt und renoviert.
und natürlich kann man sich jetzt mit den kindern vergleichen, deren eltern nicht den luxus eines eigenheims haben und sagen: naja, denen bleibt doch auch nichts. aber wir haben eben eltern mit eigenheim - und deshalb vergleiche ich mich auch entsprechend. und da muss man so frei sein zu sagen: schade. hätte anders und deutlich besser laufen laufen können.
Ja, die Eigenanteile an Pflegeheimkosten sind mittlerweile vollkommen aus dem Ruder gelaufen (hier: 4.300, ganz normales Pflegeheim, gut, aber kein Luxus). Vielleicht ist es ein kleiner Trost, das die Pflegeversicherung nach 1, 2 und 3 Jahren jeweils etwas mehr Kosten übernimmt. Da die Heime aber jedes Jahr kräftigst erhöhen, bleibt davon nicht allzuviel übrig. Es ist zum Heulen.
AntwortenLöschenEine selbstgenutzte Immobilie gehört aber, soweit ich weiss, eigentlich zum Schonvermögen, d.h. der verbleibende Ehepartner muss sie nicht verkaufen, um das Pflegeheim zu bezahlen. Am besten mal beraten lassen. Ich wünsche gute Nerven! Viele Grüße von einer langjährigen, bisher stillen Leserin.
ja, es ist echt der hammer mit den pflegekosten.
Löschenschonvermögen sind häuser nur bis 90 qm für eine einzelperson. unseres hat 160, das ist ja für eine vierköpfige familie ausgelegt.
einzige möglichkeit, die ich noch sehe: haus verkaufen und eine wohnung kaufen, die ins schonvermögen passt.
Wo nix ist , springt der Steuerzahler im Pflegefall ein. Den Zustand der Vermögenslosigkeit kann man durch Schenkung bewusst herbeiführen, mindestens zehn Jahre vor Pflegebedürftigkeit.
AntwortenLöschenAchtung Beamtenbashing:
Unethisch finde ich diesen Vermögensübertrag nicht, denn für die Pflege ehemaliger Beamter kommt auch der Steuerzahler auf (Fürsorgepflicht des Staates). Die können als ganz ohne juristische Verrenkungen ein kleines Vermögen schaffen.
Ich bin in ähnlicher Weise wie Morphine betroffen, denn meine Mutter ist nicht bösartig oder dement, aber begreift die Zusammenhänge nicht. So werde ich miesen Jobs nachgehen, bis sie mich eines Tages ausgelutscht in die Kiste werfen.
dass es kein schenkung gab, liegt jetzt m.e. nicht an "bösartig" oder "dement" (meine mutter ist ja auch nicht grundlegend bösartig, sie hat eben so anwandlungen und emotionale ausbrüche, wo sie extrem verletztend wird). eher daran, dass mir meine eltern einfach grundlegend misstrauen. ich denke auch, dass sie den sachverhalt verstanden haben. denn im kompletten bekanntenkreis sind immobilien überschrieben worden. die bekannten meiner eltern sind alle wohlhabend. vorletztes jahr hat auch mein cousin die wohnung meiner tante bekommen. spät, aber halt besser als nie.
Löschen"als folge geballter blödsinnigkeit und /oder schweren misstrauens"
AntwortenLöschen... game over.
Ich bin als U-70 Kind inzwischen soweit, dass ich diesen "medizinisch und pharmakologisch Überlebenden" nur noch recht wenig Empathie mehr entgegenbringe.
Da sich im Alter die vorhandenen (negativen) charakterlichen Eigenschaften verstärken, werden alte Menschen manchmal schlicht unerträglich.
Und dann sollte man den Selbstschutz-Schalter umlegen und den Kontakt mit toxischen Persönlichkeiten unterbinden — Familie hin oder her.
Gruß Jens
ja, es bröckelt die fassade immer mehr. gestern rief mein vater kurz an, und als ich in einem nebensatz erwähnte, ich hätte die letzten nächte nicht allzu viel geschlafen, fragte er vollkommen erstaunt: aber warum denn? das war unvorstellbar für ihn, dass andere menschen sowas wie gefühle habe und so eine situation ein killer für angehörige ist. auch nach erklärung konnte er es nicht nachvollziehen. er selber scheint null zu leiden, kompletter vertrotteltheit sei dank, er lehnt sich halt in seinem bett zurück und lässt machen. soll er selbst was machen, weigert er sich. schmerzen hat er ja keine, essen wird angereicht und seine pisse wird mehrfach täglich weggeputzt. damit ist er rundum zufrieden, was sonst ist, juckt ihn nicht. unfassbar, wenn das das „wahre ich“ sein sollte. ich rede es mir ja noch schön mit geistiger gestörtheit, weil ich noch die erinnerung an einen mann voller strenger prinzipien habe. deshalb fiele mir ein kontaktabbruch schon schwer. er war ja so der fels in der brandung für mich als kind. jemand, der nicht ständig ausgerastet ist und sich unberechenbar verhielt.
Löschen"schmerzen hat er ja keine, essen wird angereicht und seine pisse wird mehrfach täglich weggeputzt. damit ist er rundum zufrieden, was sonst ist, juckt ihn nicht"
AntwortenLöschen... zu hundert Prozent die Beschreibung von 2 Fällen in meinem Umfeld.
Dabei die Ungerechtigkeit, dass dann auch noch der Besitz der Eltern vom Staat in die Pflegekosten geht — man möchte nur noch schreien.
Jens
also ich verstehe total, dass im alter der radius immer kleiner wird. die kräfte lassen nach usw. und die geistigen kapazitäten. das entschuldigt schon einen teil dessen, was passiert, und dafür mache ich niemandem einen vorwurf. wenn ich erschöpft und depressiv bin wie jetzt, passiert es mir auch, dass mich bestimmte dinge einfach nicht interessieren, z.b. wenn der luxus-mann umständlich drüber reflektiert, was er morgen zu mittag essen will. ;-) da explodiere ich dann auch vielleicht mal.
Löschenaber dieser komplette stumpfsinn und diese komplett fehlende empathie... ich weiß ja nicht. ich hab meinem vater auch x-mal auf den kopf zugesagt, dass seine ehe total im arsch ist und meine mutter lieber heute als morgen ihre koffer packen würde, weil er sich null mühe gibt. nein, er meint, es ist alles super. ist das noch verdrängung / krankheit oder ist das arschlochmäßig? ich kann es echt nicht unterscheiden.
prinzipiell würde ich es auch nicht als ungerecht bezeichnen, dass der staat geld will für die kosten, die anfallen. ich will ja auch gut ausgebildete pflegekräfte, das ist erstmal eine investition. es kann nicht alles kostenlos sein. es liegt auch nicht am staat, dass träger ihre angestellten unter derart miesen bedingungen schuften lassen, dass keiner mehr bock auf den job hat und deswegen fachkräftemangel herrscht, der alles immer mehr verteuert. trotzdem müsste ein staat da natürlich ansetzen. ausbildungen entkomplizieren, personalschlüssel erhöhen, etc.
"es kann nicht alles kostenlos sein".
AntwortenLöschen... natürlich nicht. Ebenfalls sind korrekte Löhne elementar.
Aber dass diejenigen, die clevererweise ihre Besitzümer irgendwann verebten oder veräusserten für Umme ins Heim gehen, da der Staat dann für alles aufkommt — die (doofen) Häuslebauer aus den Fünfzigern und Sechzigern, die bis zuletzt an der eigenen Scholle hängen — wahrscheinlich weil sie damals dafür auf vieles verzichteten — denen dann alles (die eigene Bude) wegnehmen — nee — da habe ich Probleme dies als gerecht zu akzeptieren.
Jens
Hast Du mal überlegt, ob sie Dir ein (kostenloses) Wohnrecht in dem Haus in Grundbuch schreiben würden?
AntwortenLöschenDa verkauft es sich viel schwerer (muss du ja nicht verraten) und selbst wenn es jemanden anderem gehört, kannst Du bis zum Ende drinne wohnen.
spannender gedanke. muss ich denn dann auch wirklich drin wohnen oder genügt das recht dazu?
LöschenJa, das ist nur das Recht dort wohnen zu dürfen. Das ist unabhängig davon, ob du bereits dort wohnst.
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