Dienstag, 18. Februar 2025

bücherverbrennung in den usa

nein, keine sorge, heute werden keine bücher mehr verbrannt. sie werden nur verbannt.

bücherverbannung wird auf elon goebbels geheiß sicherlich bald auch eine brandheiße empfehlung für deutschland. vielleicht wird euren kindern dann statt bösem bio-unterricht wieder biblische schöpfungslehre unterbreitet. frohlocket!

geht nur alle fleißig schwarz-blau wählen dafür, dann gibt es auch ein schwarz-blaues wunder.

10 Kommentare:

  1. Und wo bleibt das grüne Wunder?!

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    1. das grüne wunder ist schon längst da: überschwemmungen, hitze, verbrannte erde, artensterben. das haben die autofahrer, vielflieger, fleischfresser und fossilen dinos der industrie ganz wunderbar hingekriegt - also all diejenigen menschen, die nicht verstanden haben, dass nicht "die da oben" die dinge regeln, sondern jeder selbst im alltag verantwortung trägt und dass leben nicht nur faulheit und luxus und sesselfurzen heißt. unser aussterben hat schon begonnen. ob wir nun noch ein paar menschen, deren hautfarbe uns nicht gefällt, in einen flieger richtung heimat setzen und dabei jubeln, ändert daran auch nichts.

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  2. Natürlich trägt jeder selbst Verantwortung! Aber bevor du jemanden als faul oder Sesselfurzer beschimpfst, fange mal bei dir selbst an! Ich arbeite als Alleinerziehende Mama in der Pflege, mein Job ist also schon hart und mein Leben ganz sicher nicht enfach, ich möchte trotzdem nicht tauschen, es ist in jedem Fall ein Sinn in dem was ich mache. Trotzdem möchte ich mir nicht von oben vorschreiben lasse, was ich mache oder auch nicht. Und übrigens geflogen bin ich noch nie, dafür habe ich eh kein Geld und ein Auto können wir uns auch nicht leisten.

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    1. "Trotzdem möchte ich mir nicht von oben vorschreiben lasse, was ich mache oder auch nicht." Verstehe ich. Deshalb habe ich ja diesen Post geschrieben, weil ich es schlimm finde, dass ein wahnsinniger, stark überschätzter Milliardar den Amerikanern nun vorschreibt, welche Bücher sie lesen dürfen. Gegenfrage: Was wurde dir in den letzten Jahren konkret vorgeschrieben und von wem von denen "da oben"?

      Was meinst du konkret mit "Fange mal bei dir selber an!" ? Dass ich bequem und degeneriert wie ein Milliardär mit Privatjet lebe? FYI: Ich lebe derzeit unter der Armutsgrenze, und ich habe auch noch nie ein Auto besessen. In den Urlaub fahre ich normalerweise mit der Bahn, zum Supersparpreis und zwar zu meinen Eltern, weil ich kein Geld für Hotels habe. Im Alltag agiere ich verantwortungsvoll, kümmere mich um Schwächere und lebe vor allem ökologisch verträglich. Weil ich mir wünsche, dass Kinder wie deine noch eine lebenswerte Welt vorfinden. Was also sollte genau der versteckte Vorwurf?

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  3. Das ist mir leider sehr bekannt.
    Besonders perfide ist es wenn dein langjaehriger Partner das weiss und es gnadenlos anwendet.
    Plus psychische Gewalt.
    Plus Demuetigungen wie Fernsehverbot und "ab 22:30 bist du in deinem Zimmer".
    Nach 30 Jahren.
    So fuerchterlich bitter.

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    1. das ist jetzt m.e. im falschen post gelandet. aber macht nichts. danke für deine offenheit. das klingt nach einen richtigen arschloch von partner. ich könnte jetzt die berühmte hochnäsige frage stellen, "aber warum trennt man sich dann nicht?", aber ich weiß, dass das oftmals alles viel einfacher gesagt als getan ist, weil es tiefe verstrickungen gibt. ich wünsche dir, dass du irgendwann das leben leben kannst, das du verdient hast. <3

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    2. Ich möchte mir nicht vorschreiben lassen ob ich und was ich für ein Auto fahre, Stichwort Verbrenner, wie ich heize... Du lebst insofern bequem, da du z.B. keine Kinder erziehst. Das und dazu noch einen Vollzeitjob, ich habe keine Zeit mehr für mich selbst. Aber im Westen denken die Leute größtenteils ja schon sie sind der Held, wenn sie noch paar Stunden arbeiten mit Kindern. Habe ich jedenfalls im Umfeld so erlebt.
      Und nur um dem vorzubeugen, ich habe weder CDU noch AfD gewählt. Finde es aber grundsätzlich falsch wie mit der AfD umgegengen wird. Das führ zu noch mehr Stimmen, siehe Thüringen.

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    3. keine sorge, niemand schreibt igendwem vor, ob oder welches auto er fahren soll. weder ist das so, noch war das für die zukunft so angedacht. es ist auch nicht die folge des verbrenner-aus. das heißt ja nur, dass irgendwann keine verbrenner-neuwagen mehr produziert werden sollen. gerade auf dem gebrauchtmarkt wird es sie sicherlich noch viele, viele jahrzehnte geben. die dinger sind ja recht langlebig. in deinem leben musst du dir sicherlich nie sorgen machen, dass du keinen verbrenner mehr fahren kannst, wenn du das gerne möchtest.

      und auch die e-autos werden sicher noch besser. ich muss immer an haarspray denken dabei - erinnerst du dich noch an das fckw-verbot? plötzlich gab es lauter so komische haarspray-flacons mit pump-funktion, die so ein laues "pfüüüüt" von sich gaben anstelle eines ordentlichen sprühnebels. aber heute ist das kein thema mehr, haarspray-flacons funktionieren anders, aber super - und keiner jammert, wie kacke denn dieses fckw-verbot war. phasen der veränderung bringen immer kurzfristig probleme und einschränkungen - aber es wird besser. fast immer. die geschichte zeigt es. bislang ging es uns in deutschland beständig besser.

      ich habe gar keinen vollzeitjob, nur 80%. für vollzeit bin ich zu krank. chronische erkrankungen machen das leben quasi zum kinderspiel - und es ist auch so unheimlich loyal von ihnen, dass sie nicht ausziehen, wenn sie groß sind, und ihr eigenes geld verdienen. ;-) von den freundlichen vorurteilen im alltag ("nicht belastbar") ganz zu schweigen. ein kind hab ich unter anderem deshalb nicht, weil ich ihm den ganzen mist nicht vererben wollen würde. und weil ich keine so fitte mutti wäre, die toben und spielen und fröhlich sein könnte. ja, ich bin froh, kein kind zu haben. ich würd´s nicht schaffen.

      kinder in die welt zu setzen ist eine wahnsinnig mutige entscheidung. das größte problem dabei ist häufig das zweite kind, das man sich dabei automatisch mit aufhalst, sprich den mann. irgendwer schrieb mal auf twitter, "männer werden acht, danach wachsen sie nur noch". ich würde keinem mann dahingehend vertrauen, dass er bei mir bleibt und gemeinsam mit mir für ein kind sorgt. du hast dich für das kind entschieden. ich weiß nicht, wie es bei dir ist, aber vielleicht trägst auch du die konsequenzen für die schwäche des kindsvaters - mit viel arbeit und persönlichen einschränkungen? mein partner jammert zum beispiel gern über seine unterhaltszahlungen. ich sage dann immer, tja, wer erst ohne gummi fickt und das kind dann auch noch zur mutter abschiebt und selber nur sonntagspapi spielt, muss halt zahlen! und dass ich das als ausgleich für die mühen der mutter noch viel zu wenig finde. mal ehrlich: wie scheiße muss ein mann sich verhalten, dass eine frau freiwillig sagt, ich gehe jetzt und nehme diese irre doppelbelastung aus job + kind auf mich (wahlweise: kaum geld, teilzeitjob + kind)? und hier läuft doch gehörig was falsch. warum gibt es denn so wenig alleinerziehende väter?

      dass wessis eine spezifische einstellung zum arbeiten mit kindern haben, kommt vermutlich daher, dass die geschichte der kinderbetreuung hier eine komplett andere war (modell: mann arbeitet, frau zuhause). im osten hatte man m.w. von früh an ganztagsbetreuungen, und es war normal, dass beide elternteile arbeiteten. (stimmt das so? ich glaube, du weißt das besser als ich, wenn du aus dem osten kommst.) ich denke auch, dass wir im westen da recht verwöhnt und etwas zu weinerlich sind.

      danke, dass du nicht schwarz-blau gewählt hast. und ja, das ganze mediale gezeter um die afd nutzt überhaupt nicht, wenn es andere parteien nicht schaffen, eine politik mit nähe, herzlichkeit, glaubwürdigkeit und zuversicht zu gestalten. und sie müssen endlich verstehen, dass man dafür heute social media braucht. ich finde es bemerkenswert, wie die linke jetzt in den letzten wochen aus der versenkung kam und bei den jungen wählern abgesahnt hat - durch präsenz auf social media. auch altparteien müssen endlich verstehen, welches potenzial da drin steckt, wenn man damit den richtigen ton trifft.

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  4. Bei mir ist es wohl nicht so die übliche Geschichte. Der Kindsvater war schon meine große Liebe, leider kam dann unheimlicher Ärztepfusch dazwischen, der ihn mir genommen hat. (Schwere innere Blutungen nach einem Routineeingriff: Stent setzen im Gallengang, um die Zeit bis zum OP-Termin zu überbrücken.) Seidem bin ich mit einem Zwillinspärchen alleine und habe auch keine Zeit und Kraft für was Neues. Wie es ist chronisch krank zu sein, das weiß ich auch. Ich habe von Kindheit an Diabetes Typ1 und von daher kenne ich die Ängste so etwas zu vererben. Es war also eine bewusste Entscheidung für die Kinder. Das Kinderbetreuung im Westen generell schwieriger ist, das weiß ich u.a. von meiner Schwester. Hier ist ein Ganztagsplatz kein Problem, dafür ist der Betreuungsschlüssel schlechter. Hat alles seine 2 Seiten wie das meiste im Leben. Und ja, meine Eltern, Großeltern haben immer Vollzeit gearbeitet. So gepampert wie heute teilweise die Kinder wurden wir sicher nicht. Und meine Mama war/ist Krankenschwester, also Schichtdienst, mein Vater Fernfahrer. Hat trotzdem funktoniert, weil es musste.
    Und warum der Osten so viel Blau gewählt hat, das hängt sicher auch ganz stark mit der Wendezeit und dem Nichtanerkennen von Lebensleistung zusammen, dem Gefühl immer noch Bürger 2. Klasse zu sein. Da sollten sich alle Politiker mal an die eigene Nase fassen und einen Moment drüber nachdenken. Und viel Geld habe ich auch nicht, Unterhalt ist wesentlich höher als die lächerliche Halbwaisenrente. Aber gut, wir hatten auch nicht viel, ich denke immer Liebe, Geborgenheit ist viel wichtiger...

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    1. oh wow, das tut mir sehr leid. echt üble geschichte. und dann auch noch zwillinge, da gibt es dann nicht mal das ältere geschwister, das mal kurz für den moment auf das kleinere aufpassen kann...

      ja, wahrscheinlich ist damals viel schiefgelaufen bei der wende. ich hatte mal einen freund, der kam aus dem ländlichen osten, und anders als bspw. in hypezig-leipzig war da auch 25 jahre später noch gar nix passiert: bröselig-braune häuserfassaden und gähnend leere supermarktregale. das geld kam also nur da an, wo sich investitionen zu lohnen schienen.
      ähnlich widerlich fand ich, wie die ganzen immobilienhaie wie heuschrecken über die städte hergefallen sind und alles aufgekauft haben, die leute regelrecht vertrieben haben. es war vielfach sicherlich eher eine kolonialisierung und ausbeutung als eine wiedervereinigung. der mensch tut ja nichts ohne eigennutz.

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danke für deinen kommentar. ist er hilfreich, fair und sachlich, wird er nach freischaltung veröffentlicht. kontextfreie, rassistische und sonstige arschloch-scheiße wird sofort gelöscht.