der november ist wie farbe ins pinselglas. schlieren und wolken, bunt, grau, ein bisschen erhaben und ein wenig unübersichtlich bisweilen. größere wirbelstürme bleiben derzeit aus, und das ist auch in ordnung so.
aktuell verlangt mir der vorletzte monat erstaunlich viel bewegung ab, körperlich und wegetechnisch.
die jahresveranstaltung steht an. das bedeutet mal wieder ein wochenende im ruhrpott. ich könnte jetzt über berufliches schwatzen, würde mich als homo faber definieren. aber wer mich kennt, weiß, dass mir die feine leistungsgesellschaft am arsch vorbeigeht.
der mann möchte zudem noch einen kurzurlaub, und wir entscheiden uns für eine rentner-tour in den harz. ein bisschen laufen kann ich wieder, habe inzwischen sogar die ersten jogging-versuche hinter mir und komme zumindest auf kümmerliche 6 km.
in bewegung merke ich weniger, wie sehr ich auf der flucht bin. das ist beruhigend, aber trügerisch. immerhin teile ich einen planeten mit 7,9 millarden irren. und ich komme hier nicht weg, weil ich nicht jeff bezos oder elon musk bin.
november, ich genieße dich dennoch in vollen zügen. deine tage sind duftend, der morgendliche nebel deckt alles zu, was mich erschrecken könnte. das raschelnde laub zu meinen füßen erzählt mir geschichten, die niemand außer dir und mir je kennen wird.
du bist der vorletzte, und das vorletzte ist stets verheißungsvoll in jede richtung.
Das hast du schőn geschrieben.👍👍👍
AntwortenLöschendanke. :-)
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