Samstag, 30. Januar 2021
frau dr. mahlzahn und der hamster-mann
Dienstag, 19. Januar 2021
an die depression
wenn du ein arschloch hättest, würde ich nen rammbockgroßen dildo schnitzen und dich damit bis zum dammriss ficken.
und dann die zigarette danach auf deiner arschbacke ausdrücken. ganz langsam, für ne extra fette brandblase.
weil im moment biste einfach besonders beschissen, meine liebe. rennst mit mir über die straße, blicklos achtlos, und feuerst die autos an: los, mach ma. überfahr die ruhig. die will das so.
als wenn so ein verkehrsunfall immer tödlich wär, haha. als ob es so geil wär, als sabberndes bündel im rolli zu enden.
nicht mal ne träne gönnste mir. nur käseglockenstumpfsinn.
du bist genauso kacke wie magersucht. hungerst deinen wirt aus zum emotionalen klappergestell.
tittenlos geschlechstlos tränenlos.
leblos am ende.
du scheiß parasit.
Freitag, 15. Januar 2021
depressive drahtseilakte
ein nicht ganz unbekannter film aus dem 80ern, die schauspielerin in der hauptrolle absolut bemerkenswert.
ich google ihren namen, will wissen, welche filme sie noch gedreht hat, denn die will ich sehen.
was mir als erstes in die augen springt, sind jahre alte zeitungsartikel mit der meldung ihres suizids.
depressionen, alkohol, tabletten. unbezahlte rechnungen, sozialer abstieg, einsamkeit.
ein talent, das ins nichts fließt, das zwischen dem offensichtlichen ungesehen bleibt.
die geschichten sind fast immer dieselben.
sie scheinen mir manchmal wie der trailer meines eigenen endes.
wird es mir gelingen, langfristig etwas festzuhalten, von dem ich zehren kann? oder wird die schwärze mich eines tages wieder fortspülen, dahin, wo ich mir den tod wünsche?
inzwischen hänge ich an meinem leben - so wie es im großen und ganzen ist. aber ich weiß auch um die fragilität der dinge.
und um meine eigene.
die zukunft wird eine serie von drahtseilakten, manchmal mit, manchmal ohne netz.
ob es eines gibt, werde ich immer erst nach dem fall wissen.
Samstag, 9. Januar 2021
15 jahre
wäre mein blog mein baby, wäre er jetzt mitten in der pubertät: 15 jahre. das ist insofern ok, da mein leben nach wie vor wechselhaft ist wie hormonelles hirngewitter.
vielleicht wirds sogar bald komplett chaotisch, denn mein arbeitgeber scheint langsam, aber sicher in die roten zahlen zu schlittern. entsprechend bin ich derzeit wieder aktiv arbeitssuchend.
fünf jahre normalität waren mir vergönnt, nach sieben jahren working poor. verdammt, ich will das nicht aufgeben. und ich möchte nicht wieder jahrelang vergeblich nach mittelmäßig guten jobs suchen.
"du bist halt speziell", sagt der luxus-mann. "und glück hast du auch selten, ähnlich wie ich. das braucht man aber manchmal, wenns richtig gut werden soll."
richtig gut ist es nicht. aber sehr ok, über weite strecken. dafür bin ich zutiefst dankbar.
ich mag diesen zustand des dankbarseindürfens und zelebriere ihn. der luxus-mann lacht bisweilen über meine anspruchsarmut. doch ich genieße jede noch so kleine portion gnade.
auch die entdeckung des bloggens war eine solche gnade. sie hat mich über die sieben sehr mageren jahre gerettet. eine kleine zuflucht in der virtuellen welt, ein mikrokosmos, den ich frei nach meinem gutdünken gestalten kann.
so frei wie hier bin ich vielleicht nirgendwo.